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Der Arbeitsmarkt beendet seine Sommerpause

Ende August entspannt sich auch der Arbeitsmarkt. Im Landkreis Mayen-Koblenz geht die Arbeitslosigkeit um 169 auf 3.719 zurück. Die Arbeitslosenquote sinkt um 0,2 Punkte auf 3,1 Prozent.

Der Arbeitsmarkt folge damit seinem üblichen Rhythmus, betont der stellvertretende Agenturleiter Thomas Becker. „Kurz vor Beginn der Sommerferien steigt die Arbeitslosigkeit an, was in erster Linie an jenen jungen Leuten liegt, die ihre Ausbildung beendet haben, aber erst nach den Ferien eine neue Beschäftigung aufnehmen oder ein Studium beginnen.“ Den niedrigsten Stand gebe es traditionell im September und Oktober, bevor zum Jahresende viele saisonabhängige Betriebe in die Winterpause gehen. „Wir beobachten natürlich weiterhin die vielfältigen globalen Entwicklungen, die Einfluss auf die regionale Wirtschaft nehmen können. Bislang schlagen Handelskriege und Brexit-Ankündigung allerdings noch nicht auf den örtlichen Arbeitsmarkt durch.“ Im MYK-Kreis sind 1.859 Menschen nach SGB III arbeitslos gemeldet – 144 weniger als im Juli und 28 weniger als im Vorjahr. 1.860 Frauen und Männer werden gemäß SGB II vom Jobcenter betreut – 25 weniger als vier Wochen zuvor und 177 weniger als vor einem Jahr. Dem Arbeitgeberservice wurden in den letzten vier Wochen aus dem Landkreis 482 Stellen gemeldet. Insgesamt sind damit derzeit bei der Agentur 2.462 offene Stellen aus Betrieben der Region gemeldet.  Im Endspurt befindet sich derzeit der Ausbildungsmarkt, denn die meisten Jugendlichen treten Anfang September ihre Lehrstellen an.  Im Landkreis sind von ursprünglich 1.161 Bewerbern noch 177 ohne konkrete Perspektive. Ihnen gegenüber stehen 38 unbesetzte Lehrstellen im Kreis. Gemeldet waren ursprünglich1.321 aus dem Landkreis. Rechnerisch kommen damit derzeit noch mehr als zwei Stellen auf jeden unversorgten Bewerber. Auch wenn die Zeit knapp wird, geht die Vermittlung weiter. Wer bislang nicht den richtigen Ausbildungsplatz gefunden habe, könne durchaus noch unterkommen, betont Thomas Becker. „Es gibt noch jede Menge Angebote in fast allen Branchen. Und solange es möglich ist, den Stoff der Berufsschule nachzuarbeiten, werden Lehrstellen besetzt. Lange warten sollte jetzt aber niemand mehr.“ Foto: Archiv


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