Der 9. November 1938 hat in der ganzen Welt für Erschütterung gesorgt. Juden wurden verfolgt und es kam zu gewaltsamen Übergriffen. Auch die damals in Mayen lebenden Juden bleiben nicht verschont und wurden Opfer von Gewalt und Hass.
Die Synagoge im Entenpfuhl stand in Flammen und jüdische Geschäfte wurden zerstört. Damit stellte Mayen in jenen Tagen keine Ausnahme dar. Zum Gedenken an diese Ereignisse wird jedes Jahr ein Schweigemarsch durch die Stadt veranstaltet. Oberbürgermeister Wolfgang Treis sagte in seiner Ansprache um 17 Uhr vor dem Rathaus, dass es wichtig sei, dass sich alle an die Geschichte erinnern, damit sich diese keinesfalls wiederholen wird. Er sprach ein Dank an alle aus, die ein Zeichen gegen die Pogromnacht setzen wollen. Der Schweigeweg soll eine gemeinsame Aktion gegen Gewalt sein und an fünf Stationen vorbei gegen das Vergessen ankämpfen.
Foto: Linden