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Nach 30 Jahren ins zweite Glied

Nach 30-jährigem ehrenamtlichen Engagement für die gesamte "Vulkanbewegung" in der Osteifel ist Heinz Lempertz jetzt aus dem Vorstand der Deutschen Vulkanologischen Gesellschaft (DVG) ausgeschieden.
Heinz Lempertz in seinem Element. Der Mendiger "brennt" auch bei Führungen im "Lava-Dome".

Heinz Lempertz in seinem Element. Der Mendiger "brennt" auch bei Führungen im "Lava-Dome".

Die DVG unter der Federführung von Heinz Lempertz hat vor rund 30 Jahren den Grundstein für das gelegt, was bis heute in der gesamten Osteifel und darüber hinaus entstanden ist. Damals wurde eine Idee geboren: Im Bereich des Laacher Sees sollte ein Vulkanpark mit Forschungsstelle und Vulkanmuseum entstehen. Die vulkanischen Geotope sollen gesichert und miteinander vernetzt werden. Dabei war Lempertz immer die treibende Kraft, der Initiator und der Motor der "Vulkanbewegung", der stets die Fäden in der Hand behielt. Schon 1988 eröffnete der ein Jahr zuvor gegründete Verein auf dem Anwesen Hanstein in Mendig ein kleines Museum. Drei Jahre später folgte der erste wissenschaftliche Auftritt - die Mitorganisation des Internationalen Kongresses für Vulkanologie in Mainz. Fünf Jahre später zog der Verein mit seinem Museum in den Hof Michels um und mietete die darunter liegenden Lavakeller für attraktive Führungen unter Tage. Markante Projekte wie der Lava-Dome in Mendig, das Römerbergwerk Meurin in Kretz, das Vulkanpark-Infozentrum in Plaidt, der Geysir in Andernach und das Erlebniszentrum Terra Vulcania in Mayen sind nur einige der Institutionen, die nach und nach entstanden sind und die bis heute einem regen Besucherzuspruch aus nah und fern erfahren, der auch nach den vielen Jahren nicht nachgelassen hat. Keiner der Gründungsmitglieder des "Vulkanvereins" hatte vor dreißig Jahren auch nur im Traum daran gedacht, welche Dimensionen sie mit ihrer Initiative auslösen würden. Alleine die DVG kann nach fast 30 Jahren auf mehr als 650 Mitglieder aus 15 Nationen blicken. Die Gesamtinvestitionen der öffentlichen Hand in den Vulkanpark belaufen sich inzwischen auf mehr als 32 Millionen Euro und die sechs Info- und Erlebniscenter werden jährlich von rund 200.000 Menschen besucht. Foto: Archiv www.vulkane.de


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