Jutta Kruft

Niederlage für die Mendiger

Der 3:1-Schütze: Tim Feiler.

Der 3:1-Schütze: Tim Feiler.

Bild: Peter Seydel

Mendig/Mayen. TuS Mayen bleibt in der Bezirksliga Mitte nach dem 3:1 gegen Oberwesel weiter ganz oben. Hingegen musste Eintracht Mendig beim 0:3 in Kirchberg die dritte Niederlage in Serie einstecken.
TuS Mayen : SG Viertäler Oberwesel 3:1 (1:1)
»Ich muss meiner Mannschaft ein großes Lob aussprechen. Hinten haben wir aus dem Spiel nichts zugelassen. Das Spiel mit dem Ball war gut, wir hätten allerdings noch einige Tore mehr schießen können«, fasste TuS-Trainer Marc Steil die Partie gegen Aufsteiger Oberwesel zusammen.
Mayen startete gut in die Partie und jubelte bereits nach wenigen Minuten – leider zu früh aus Sicht des TuS. Simon Scheid soll im Abseits gestanden sein. »Zumindest eine enge Geschichte«, fand Steil. Nach acht Minuten klatschte ein Schuss von Leon Kohlhaas an die Latte. Umso überraschender die Führung der Gäste. Nach einer Ecke drückte Sebastian Mitchard den Ball zum 0:1 über die Linie (13.). Mayen zeigte sich jedoch unbeeindruckt und sorgte weiterhin für Einbahnstraßenfußball. Die größten Chancen zum schnellen Ausgleich vergaben der wieder genesene Simon Scheid, Marlon Leidenbach und Walid Hanioui. Und so dauerte es bis zur 43. Minute, bis sich der TuS endlich mit dem 1:1 belohnte. Tyler Öztürk setzte Fabian Müllen ein, der zum hochverdienten Ausgleich traf (43.).
Auch zum Beginn der zweiten Hälfte machte der TuS viel Druck, vergab aber weiterhin die größten Gelegenheiten. Steil: »Simon Scheid und Tim Krechel laufen alleine aufs Tor zu. Da lassen wir halt zu viel liegen.« In der 70. Minute war es aber soweit. Aus 18 Metern zog Walid Hanioui ab und traf sehenswert zur 2:1- Führung. Kurz bäumte sich Oberwesel auf, ohne gefährlich zu werden. Und so war es Tim Feiler, der in der Nachspielzeit nach Vorarbeit des eingewechselten Luca Kohl mit dem 3:1 den Sack zu machte. Oberwesels Trainer da Sousa: »Mayen hat uns nie ins Spiel kommen lassen. Wir müssen gegen andere Teams punkten als gegen den Tabellenführer.«
Nächstes Spiel: TuS Oberwinter : TuS Mayen am Sonntag, 28. September, 14.30 Uhr.
TuS Kirchberg : SV Eintracht Mendig 3:0 (1:0)
3:0 unterlag der SV Eintracht Mendig beim Tabellenfünften TuS Kirchberg. Eine klare Sache sollte man meinen, dem widerspricht Eintracht Mendigs Trainer Damir Mrkalj allerdings vehement: »Wenn selbst die Verantwortlichen von Kirchberg sagen, dass es kein verdienter Sieg war, spricht das Bände.«
Während Mendig also die dritte Niederlage in Serie hinnehmen musste, siegten die Hunsrücker im vierten Heimspiel zum vierten Mal.
140 Zuschauer sahen eine ausgeglichene erste Hälfte, in der Kirchberg durch Andre Spengler (22.) und Jonas Heimer (24.) zwei Chancen hatte, auf der anderen Seiten vergab Matthias Wengenroth (31.) die Mendiger Führung. Kurz vor der Halbzeit gingen die Hunsrücker in Führung. Nach einer abgewehrten Ecke markierte Jannick Rode das 1:0 (44.)
Mrkalj: »Wir sind in der zweiten Halbzeit mehr vorne drauf gegangen, haben Druck gemacht.« Mendig fehlte allerdings die Durchschlagskraft, der letzte Biss vor dem gegnerischen Tor. Zwar hatte man insbesondere durch Wengenroth einige Gelegenheiten, so in der 49. und 62. Minute, ein Tor wollte aber nicht fallen. Kirchberg hingegen bestach durch Effizienz. Mrkalj: »Sie hatten in der zweiten Hälfte zwei Torschüsse, die waren beide drin.« Erik Milz machte mit einem Doppelpack (63., 67.) und den Toren zum 2:0 und 3:0 alles klar. »Kirchberg hat uns eiskalt bestraft. Es ist gerade eine schwierige Phase für uns. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen, da machen alle mit und opfern sich auf. Wir im Trainerteam hoffen auf eine Weiterentwicklung, weil am Ende ist es eine Frage der Qualität.«
Nächste Spiele: Mittwoch, 24. September, 19.30 Uhr, in Mendig gegen den SV Laubach und Sonntag, 28. September, 15 Uhr, in Mendig gegen Wittlich. (ph)

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