Norovirus: Zwei Abteilungen dicht

Patienten und Mitarbeiter betroffen - Hygiene-Schutzmaßnahmen im St. Elisabeth Krankenhaus sollen Virus eindämmen.
Im St. Elisabeth Krankenhaus in Mayen war man auf das Norovirus vorbereitet und hat Hygiene-Schutzmaßnahmen umgehend umgesetzt. Foto: Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein gGmbH

Im St. Elisabeth Krankenhaus in Mayen war man auf das Norovirus vorbereitet und hat Hygiene-Schutzmaßnahmen umgehend umgesetzt. Foto: Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein gGmbH

"Es tut uns leid, aber derzeit dürfen Sie den Patienten nicht besuchen", so oder so ähnlich laufen derzeit einige Gespräche zwischen Besuchern und Klinikpersonal am St. Elisabeth Krankenhaus in Mayen ab. Grund dafür: Das Norovirus. Im St. Elisabeth Krankenhaus in Mayen sind beziehungsweise waren 21 Patienten und acht Mitarbeiter von den Viren betroffen. Doch Grund zur Sorge gibt es bei den Klinikverantwortlichen nicht. "Wir sind auf solche Situationen vorbereitet", so Nicole Lammers, Hygienemanagerin im Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein. Noroviren sind weit verbreitet und ein häufiger Verursacher für Magen-Darm-Infektionen. Die Beschwerden klingen in aller Regel innerhalb weniger Tage problemlos ab. "Für einen gesunden Menschen ist das Virus ungefährlich", erklärt Lammers. Außerdem sei eine Erkrankung mit dem Virus zu dieser Jahreszeit nichts Ungewöhnliches. Das Klinikum sei, laut eigener Aussage, dennoch vorbereitet und habe auch bei diesem Ausbruch die strikten Hygiene-Schutzmaßnahmen umgehend umgesetzt."Im St. Elisabeth findet man jetzt Hinweisschilder und zusätzliche Händedesinfektionsmittel. Es wird strikt darauf geachtet, bei jedem Patientenkontakt Schutzkleidung zu tragen, die Hände und auch vermehrt Flächen in Pflegearbeitsräumen, Dienst- und Patientenzimmern zu desinfizieren. Ein entsprechendes Depot für Schutzkleidung, Flächen- und Händedesinfektionsmittel ist im Krankenhaus für solche Fälle angelegt", erklärt die Hygiene-Expertin. Patienten mit Noroviren seien außerdem auf einer Station isoliert worden, sodass die Gefahr der Ausbreitung auf ein Minimalmaß reduziert würde. "Zusätzlich regulieren wir auch die Besucherströme auf der betroffenen Station, um für alle das Risiko einer Ansteckung so gering wie möglich zu halten." Eine Station werde erst dann wieder geöffnet, wenn das Virus 48 bis 72 Stunden lang nicht mehr nachweisbar sei. Auch Georg Kohl, Geschäftsführender Direktor im St. Elisabeth Mayen, ist zuversichtlich, dass bald wieder "Normalbetrieb" herrscht, denn "wir sind sofort konsequent mit dem Ausbruch umgegangen, je schneller hier gehandelt wird, umso schneller bekommt man ihn in den Griff." Weitere Informationen gibt es online unter:  www.gk.de


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