"Sarrazin-Auftritt" ging glatt über die Bühne
Sein "Auftritt" war begleitet von Protestaktionen in unmittelbarer Nähe der Buchhandlung. Mit Plakaten und Bannern machten die Demonstranten ihrem Unmut Luft. Weitestgehend davon unberührt bliebt die angekündigte Lesung, die eher eine Darstellung seiner Sicht zur Einwanderungsproblematik war. Dabei unterschied er deutlich Asylanten, Migranten, Flüchtlinge und Einwanderer, die mehr oder minder berechtigt nach Europa und Deutschland einreisen. Sein "spontaner" Vortrag wurde von Seiten des Publikum teilweise mit Szenenapplaus begleitet. Nach seinen Ausführungen beantwortete er bereitwillig Fragen aus dem Publikum. Die Protestaktionen (nach Polizeiangaben waren es rund 200 beteiligte Personen) außerhalb fanden bereits während der Veranstaltung ein Ende. Buchhändlerin Beate Härig ist erleichtert, dass nichts passiert ist, denn "das Wohl ihrer Kunden lag mir sehr am Herzen". Eine besonderen Dank richtet sie auch an die Demonstranten, die sich an die vorher getroffenen Absprachen gehalten hatten, und natürlich an die Ordnungskräfte. "Dass es so ein Aufwand war, tut mir unendlich leid", so Härig, die trotzdem froh ist, die Veranstaltung durchgezogen zu haben. Fotos: Seydel