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Wie der Vater, so der Sohn

Ralph Roll (49) hat in den Volleyball-Bundesligazeiten des VC Mendig zum Stammpersonal der Vulkanstädter gehört. Sein Sohn Melvin (16) könnte jetzt in seine Fußstapfen treten.
Melvin Roll und sein Vater Ralph mit dem Spielgerät, das das Leben der Familie viele Jahre prägte und demnächst wieder prägt.

Melvin Roll und sein Vater Ralph mit dem Spielgerät, das das Leben der Familie viele Jahre prägte und demnächst wieder prägt.

Nach den Sommerferien steht für Melvin Roll nicht nur ein Schul-, sondern auch ein Vereinswechsel an. Der junge Mendiger wird vom VC Eintracht zu den Volleyball Juniors Frankfurt an das Volleyball-Internat wechseln – eine von drei Talentschmieden des deutschen Volleyballs. Der Weg zum Volleyballsport lag bei Melvin Roll zwar nahe, aber zunächst spielte er lieber Fußball. Druck, in die Fußstapfen des Vaters zu treten, gab es bei den Rolls sowieso nicht. Als sein Vater sich allerdings beim Re-Start der Nachwuchsarbeit des VC Eintracht Mendig einbrachte, versuchte sich Melvin als damals 13-Jähriger auch in dieser Sportart. "Es hat Spaß gemacht und ich wurde auch recht schnell in den rheinland-pfälzischen Nachwuchskader berufen", erzählt der junge Mendiger, der sich als Zuspieler bereits einen Namen gemacht hat und in der kommenden Saison in den Teams der Volleyball Juniors Frankfurt in der 2. Bundesliga und der Regionalliga spielen wird. Auf dem Weg in die Junioren-Nationalmannschaft? "Ich versuche hier auch den Sprung in die Junioren-Nationalmannschaft zu schaffen", formuliert der 1,93 Meter große Volleyballer ein erstes Ziel. "Das Potential hat er", schätzt sein Vater Ralph sein Leistungsvermögen ein. Er sollte es wissen, denn er weiß, was von einem Spitzenvolleyballer verlangt wird und als Trainer in Mendig und in Feldkirchen hatte er ihn ja unter seinen Fittichen. Das Volleyball-Internat soll deshalb auch ein Zwischenschritt sein. "Meine Ziele sind die Bundesliga und die Nationalmannschaft", ist Melvin Roll selbstbewusst. Aber da gibt es ja noch die Schule: Hier wechselt Melvin Roll an die Eliteschule des Sports in Frankfurt – inklusive Internat. Eine Zäsur im Leben des 16-Jährigen, die er nach den Sommerferien optimistisch in Angriff nimmt.  Foto: Pauly


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