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Zu Tränen gerührt

Ein Herzensdank an Dr. Jeni Alecu - live im Fernsehen

Und plötzlich steht ein Fernsehteam vor ihr! Vollkommen überrascht schaut Dr. Jeni Alecu in die Kamera. Sie ist auf ihrer Station im St. Elisabeth Mayen. Durch die Tür kommt Waltraud Klein mit einem großen roten Herzluftballon strahlend auf die Ärztin zu und nimmt sie in den Arm – die Kamera läuft und überträgt live ins SWR-Fernsehen. Hier spielt sich ein Dankeschön der ganz besonderen Art ab. Aber der Reihe nach: Das Thema Demenz ist für Waltraud Klein seit langem eine Herzensangelegenheit. Sie berät ehrenamtlich Angehörige von Demenzerkrankten. Vor fünf Jahren traf es sie dann persönlich. Die Eltern der 62-Jährigen wurden beide dement und im St. Elisabeth Mayen mehrfach stationär in der Akutgeriatrie behandelt. Die Leiterin hier ist Oberärztin Dr. Jeni Alecu. „Sie hat mir das Gefühl gegeben, dass meine Eltern hier sehr gut aufgehoben sind. Ich habe gemerkt, dass man die beiden sieht und ich als pflegende Angehörige auch ein Teil von allem hier war. Es wurde uns immer wieder alles in Ruhe und mit viel Einfühlungsvermögen erklärt. Meine Eltern und auch wir als Angehörige wurden in die Prozesse mit eingebunden.“ Für die engagierte und liebevolle Betreuung wollte Waltraud Klein der Fachärztin für Innere Medizin, Geriatrie, Palliativmedizin und Ernährungsmedizin sowie dem ganzen Team Danke sagen – und das vor laufender Kamera, als Überraschung. Die SWR-Sendung „Von Herzen live“ macht es möglich. Ein großes Team mit elf Personen und Übertragungswagen rückte dafür schon drei Stunden zuvor im St. Elisabeth an. Offiziell sollte hier mit dem Ärztlichen Direktor Dr. Michael Maasberg ein Interview geführt werden. Dr. Alecu wurde gebeten, sich für eventuelle Rückfragen an sie als Spezialistin für Altersmedizin bereit zu halten. Von einer Live-Schaltung in der Landesschau um 18:45 Uhr war natürlich keine Rede und schon gar nicht von dem wahren Grund des Besuchs des SWR. Sichtlich gerührt nahm die Ärztin dann auch die Dankesworte von Waltraud Klein entgegen. „Es war etwas ganz besonderes, Sie an unserer Seite zu haben. Jemanden zu haben, der einen unterstützt und einem Halt gibt – dafür wollte ich Danke sagen.“ Daraufhin musste sich Dr. Alecu erst einmal kurz sammeln: „Das ist toll, das ist unglaublich schön! So viel Anerkennung zu bekommen und zu wissen, dass das, was wir hier tun, sinnvoll ist. Ich bin froh, diese Arbeit mit einem tollen Team gemeinsam tun zu können und von allen so unterstützt zu werden.“ Foto:gk


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