Jutta Kruft

»Kommissarin« faszinierte Kids

Mayen. Regelmäßig am dritten Freitag im November ist Vorlesen angesagt – auch an der Unesco-Projektschule im Jugendhilfezentrum Bernardshof. Dieses Mal konnten sich die Grundschülerinnen und -schüler auf einen besonderen Gast freuen: die deutsch-iranische Schauspielerin Melika Foroutan, die seit diesem Jahr im Frankfurter Tatort als Kommissarin an der Seite von Edin Hasanovi ungelöste Fälle aufdeckt. 
Die 1976 in Teheran geborene, sympathische Frau lebt mit ihrer Familie in Berlin und machte nun anlässlich des bundesweiten »Tags des Vorlesens« einen Abstecher in die Eifel. Hier besuchte sie ihren Bruder Niko Foroutan, der vielen vom TuS Mayen bekannt ist und seit vielen Jahren als Lehrer in der Unesco-Projektschule arbeitet. Im Gepäck hatte sie einen Kinderkrimi, aus dem sie den Grundschülern in der Aula vorlas. »Ich habe unsere Schüler selten so konzentriert und ruhig für eine ganze Stunde lang gesehen«, lobte der stellvertretende Schulleiter Juan Carlos Miquel Sanchez. Kein Wunder, denn Melika Foroutan sprach über ihre reichliche Erfahrung aus Kino, Fernsehen und internationalen Produktionen, was die Kids mit Spannung verfolgten. Auch einen Tipp hatte sie für die Berufswahl parat: »Wenn Ihr wirklich etwas möchtet, verfolgt das Ziel und lasst Euch nicht von Rückschlägen beeinflussen.«
Schulleiter Andreas Häfner hatte noch ein Anliegen: Seine Schule möchte sich als »Schule gegen Rassismus« bewerben und benötigt dafür einen Paten oder eine Patin. Dieses Anliegen richtete er an den Gast, der sofort zusagte. 
Zum Schluss ließen die Kids die nahbare Schauspielerin nicht nach Hause, ohne reichlich Autogrammkarten zu verteilen.
 

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