

Wenn ein Mensch eine gesetzliche Betreuungsperson braucht, sind zahlreiche Behörden, Einrichtungen und Organisationen involviert. Um den Prozess strukturiert vorzustellen und mögliche Fragen zu besprechen, ha-ben die Betreuungsbehörden der Stadt Trier und des Kreises Trier-Saarburg zu einem gemeinsamen Arbeitstreffen eingeladen.
»Besonders der Erfahrungsaustausch soll für Sie ein echter Mehrwert sein. Außerdem tragen Veranstaltungen wie diese zum gegenseitigen Verständnis bei«, betonte Joachim Christmann, Geschäftsbereichsleiter der Kreisverwaltung, der die Teilnehmenden im Na-men von Stadt und Kreis begrüßte. Rund 35 Personen aus Klinken, Pflegeeinrichtungen sowie den Pflegestützpunkten der Region waren zu dem Treffen gekommen. Simone Busch von der Kreisverwaltung Trier-Saarburg präsentierte die Aufgaben der Betreuungsbehörde, die nach einer Gesetzesänderung 2023 angepasst wur-den. Dabei stand vor allem die Stärkung des Selbstbe-stimmungsrechts der betroffenen Person im Fokus. Bevor eine rechtliche Betreuung angeordnet wird, sol-len beispielsweise andere Hilfsangebote geprüft wor-den sein. Auch die Auswahl der Betreuungsperson und der Bereiche, in denen eine rechtliche Betreuung stattfinden soll, wird eng mit dem Betroffenen besprochen. Herbert Marth von der Betreuungsbehörde der Stadt Trier hat die Vorsorge- und Betreuervollmacht erläutert. Mit diesem Vollmachten haben Menschen die Mög-lichkeit sich für eine Situation abzusichern, in der sie zum Beispiel krankheitsbedingt in ihrem rechtlichen Handeln eingeschränkt sind. Grundsätzlich gilt: durch eine Vorsorgevollmacht wird eine formale rechtliche Betreuung erstmal verhindert. Weitere Informationen hierzu geben die Betreuungsbehörden sowie sämtli-che Betreuungsvereine.
Mirjam Minder stellte die Arbeit der Betreuungsvereine in der Region vor. „Viele offene Fragen konnten heute beantwortet werden. Wir freuen uns sehr, dass die Teilnehmenden aktiv mit uns in die Diskussion gegan-gen sind. Mit so einen Input ist die gemeinsame Ver-anstaltung ein echter Mehrwert“, so die beiden Vertre-ter der Betreuungsbehörden, Simone Busch und Her-bert Marth