

Die Gewinner der Landessportlerwahl 2024 stehen fest: Gesa Krause, Julian Weber und das Team des 1. FC Kaiserslautern. Insgesamt 6.329 Stimmen wurden abgegeben. Die Ehrung fand am Sonntagnachmittag im Rahmen des Neujahrsempfangs des Landessportbundes Rheinland-Pfalz in der Gonsberg Lounge in Mainz statt. Rund 100 Gäste aus Sport und Politik waren vor Ort.
Gesa Krause löste bei den Frauen die dreimalige Gewinnerin Ricarda Funk ab. Krause, die nach einer Babypause ins Wettkampfgeschehen zurückkehrte, erreichte im olympischen Finale über 3.000 Meter Hindernis Platz 14. Mit 23,2 Prozent der Stimmen gewann sie die Wahl. „Eine wunderschöne Überraschung“, sagte Krause per Videoschalte aus ihrem Trainingslager in Südafrika. Auf Platz zwei landete Sprinterin Sophia Junk, die bei den Olympischen Spielen in Paris Bronze mit der 4x100-Meter-Staffel gewann. Den dritten Platz belegte Heike Albrecht-Schröder, die sich den Europameistertitel im Tennis sicherte.
Julian Weber vom USC Mainz wurde zum Sportler des Jahres gewählt. Der Speerwerfer beeindruckte mit starken Leistungen bei den Olympischen Spielen in Paris und erreichte Platz sechs. Mit 21,2 Prozent der Stimmen lag er knapp vor Erik Hess, dem Vize-Weltmeister im Sportschießen. Titelverteidiger Fabian Vogel sicherte sich Rang drei. Auch Fußball-Nationalspieler Jonathan Burkardt und Stabhochspringer Oleg Zernikel schafften es unter die Top fünf.
Das Team des 1. FC Kaiserslautern wurde mit großem Abstand zum „Team des Jahres“ gewählt. Mit ihrem Einzug ins DFB-Pokalfinale begeisterten die Fußballer ihre Fans. Platz zwei ging an die Gladiators Trier, gefolgt von den Judo-Frauen des JSV Speyer.
Die Nachwuchsförderpreise wurden an Messane Bräutigam und Maximilian Brill verliehen. Bräutigam, die Weltmeisterin im Bahnradsport, beeindruckte mit ihrer Zielstrebigkeit. Der Ruderer Maximilian Brill wurde als Vize-Weltmeister der U19 ausgezeichnet. Beide gelten als große Talente mit einer vielversprechenden Zukunft.
Oliver Schwarz, Trainer im Kunstradsport, wurde für seine Erfolge ausgezeichnet. Unter seiner Leitung erzielten die Sportler des RV Mainz-Ebersheim nationale und internationale Spitzenleistungen. Besonders hervorgehoben wurde sein außergewöhnliches Engagement für den Sport.
LSB-Präsident Rudolf Storck betonte die Bedeutung von Sport für die Gesellschaft und formulierte die Vision eines „Sportlands Rheinland-Pfalz“. Auch Ministerpräsident Alexander Schweitzer setzte sich für die Förderung des Sports ein und sprach sich für eine Bewerbung um Olympische Sommerspiele in Deutschland aus.



