

Der Club 51 ist ein Service-Club mit Wurzeln in den Benelux-Ländern, der inzwischen europaweit vertreten ist und seit 2018 auch in Trier besteht. Der Name steht für ein bewusst formuliertes Ziel: Das Durchschnittsalter der Mitglieder soll bei 51 Jahren liegen. Der Trierer Club ist als Mixed-Club organisiert und unterscheidet sich in einem zentralen Punkt von vielen anderen Service-Clubs: Unterstützt werden gezielt lokale Einzelprojekte, bei denen Hilfe unmittelbar und nachvollziehbar ankommt. Sämtliche organisatorischen Aufgaben werden ehrenamtlich übernommen, sodass jeder gespendete Euro vollständig den jeweiligen Projekten zugutekommt.
Die Gründung des Clubs in Trier war dabei kein Selbstläufer. Dennoch entwickelte sich aus einem zunächst kleinen Kreis engagierter Menschen ein stabiles Netzwerk, das heute aus 47 Mitgliedern besteht. Von Beginn an stand dabei der Anspruch im Vordergrund, nicht pauschal zu helfen, sondern dort anzusetzen, wo Unterstützung konkret gebraucht wird.
Im Laufe der Jahre wurden zahlreiche Projekte realisiert, die das Leitbild des Clubs widerspiegeln: individuelle Hilfe statt anonymer Förderung. Ob besondere Wünsche schwer erkrankter Kinder oder bauliche Maßnahmen zur Verbesserung von Lebensbedingungen – der Club 51 engagiert sich dort, wo Hilfe nachhaltig wirkt und unmittelbar spürbar ist.
Aktuell steht ein besonders umfangreiches Projekt im Fokus: die Unterstützung der Familie Brückner aus Großlittgen. Aufgrund eines hochgiftigen Schimmelbefalls musste die Familie ihr Eigenheim verlassen, was neben erheblichen finanziellen Belastungen auch enorme organisatorische Herausforderungen mit sich brachte. Besonders schwer wiegt die Situation, da der vierjährige Sohn Felix aufgrund einer schweren Erkrankung rund um die Uhr auf intensive Pflege angewiesen ist. Der Club 51 konnte bereits eine Ersatzunterkunft für die Familie organisieren und setzt sich nun intensiv dafür ein, dass das Wohnhaus schnellstmöglich saniert werden kann.
Vor diesem Hintergrund wurde im Rahmen des Circus-Award 2025 entschieden, sämtliche Einnahmen des Abends diesem Hilfsprojekt zukommen zu lassen. Die Auszeichnung für Jo Becker steht damit exemplarisch für ein Engagement, das nicht auf Öffentlichkeit zielt, sondern auf konkrete Wirkung. Sie macht deutlich, wie viel durch ehrenamtlichen Einsatz, regionale Verbundenheit und persönliches Verantwortungsgefühl bewegt werden kann.



