Katholische KiTa Adolph Kolping zur Konsultationskita des Landes ernannt
Das Team der KiTa Adolph Kolping rund um Standortleitung Katja Ludes beschäftigt sich schon sehr lange mit dem Thema Sozialraum, denn ein Großteil der Kinder vor Ort stammt aus Familien, die von Armut bedroht sind. Hinzu kommt ein hoher Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund. "Bereits vor mehr als 10 Jahren haben wir deshalb mit der Pfarrei Sozialraumanalysen durchgeführt und das ´Hochwälder Familiennetzwerk HAFEN´ mitgegründet.", berichtet Frau Ludes. Darüber hinaus ist die KiTa seit 2013 als "Treffpunkt Familienkita" der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) zertifiziert und hat erfolgreich am DKJS-Programm "WillkommensKITAS" teilgenommen.
"Wir sehen uns als Wegweiser und Wegbegleiter und leisten Hilfe zur Selbsthilfe." (Katja Ludes)
Um die Kinder und Familien entsprechend ihrer Bedürfnisse zu unterstützen, hat das KiTa-Team in Hermeskeil eine Vielzahl niedrigschwelliger und kostenfreier Angebote entwickelt. Dazu gehören u.a. Sprachkurse, Familienausflüge, ein Umsonstladen, regelmäßige Elternberatung und Formularhilfe sowie das "Café International" zum direkten Austausch zwischen Eltern und Fachpersonal. Außerdem arbeitet man eng mit einer Fülle von Kooperationspartnern zusammen, wie beispielsweise der Lebensberatung und dem Kinderschutzbund, der Stadtbücherei, dem Mehrgenerationenhaus und der Grundschule Hermeskeil oder auch der Pfarrei St. Franziskus und dem islamischen Kulturverein. Besonders stolz ist das Team der KiTa auf die wöchentlich stattfindenden tiergestützten pädagogischen Angebote. Hier kommen mit Hilfe verschiedener Partner Lamas, Ponys sowie Hunde zum Einsatz und ermöglichen den Kindern einzigartige Erlebnisse, welche maßgeblich zur Stärkung ihres Selbstbewusstseins beitragen.
Um solche und weitere Projekte und Angebote auch in Zukunft anbieten und vertiefen zu können, wird das Land Rheinland-Pfalz die beispielhafte Arbeit der KiTa Adolph Kolping im Bereich Sozialraum in den kommenden drei Jahren mit jeweils 15.000 Euro jährlich unterstützen. Ausgemachtes Ziel des Teams vor Ort ist es, Kindern und Familien gerade auch in Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Spannungen und Spaltung weiterhin ein stabiles Netzwerk unter dem Motto "Chancengleichheit, Vielfalt & Toleranz" bieten zu können und ihr entsprechendes Fachwissen als Konsultationskita zu verbreiten.
Konsultationskitas des Landes
Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt u.a. Erzieherinnen und Erzieher in ihrem Kita-Alltag und bei der Information zu ausgesuchten pädagogischen Themenfeldern seit 2008 durch das Angebot der Konsultationskindertagesstätten. Diese geben Einblick in die prozesshafte Umsetzung eines konkreten pädagogischen Schwerpunktes unter alltäglichen Rahmenbedingungen und machen somit Erfahrungen aus der Praxis für die Praxis zugänglich. Dafür erhalten sie für drei Jahre bis zu 15.000 Euro pro Jahr.Hochwälder Familiennetzwerk HAFEN
Das Hochwälder Familiennetzwerk HAFEN unterstützt und begleitet die Familienarbeit in der Pfarrei St. Franziskus. Dabei orientiert sich das Netzwerk am Sozialraum, den Bedarfen und Interessen der Familien und ermutigt Eltern zur selbstbestimmten Beteiligung an unterschiedlichen Projekten. Netzwerkpartner sind die katholische KiTa gGmbH Trier, vertreten durch die drei KiTas Adolph Kolping Hermeskeil, Rosa Flesch Hermeskeil und St. Wendalinus Beuren, die städtische Kita Villa Kunterbunt Hermeskeil, die Pfarrei St. Franziskus Hermeskeil sowie das Mehrgenerationenhaus Johanneshaus Hermeskeil. 2019 wurde das Netzwerk mit dem Deutschen Kitapreis lokales Bündnis der DKJS ausgezeichnet.Katholische KiTa gGmbH Trier
Die katholische KiTa gGmbH Trier wurde im Juni 2000 gemeinsam mit den Schwestergesellschaften Koblenz und Saarland durch das Bistum Trier und verschiedene Kirchengemeinden gegründet. Sie ist ein anerkannter freier Träger der Jugendhilfe und unterstützt die Jugendämter bei der Verwirklichung ihres gesetzlichen Auftrags der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern. Aktuell betreibt die KiTa gGmbH Trier 151 katholische Kindertageseinrichtungen im Einzugsgebiet der Stadt Trier und der Landkreise Trier-Saarburg, Birkenfeld, Bernkastel-Wittlich, Eifelkreis Bitburg-Prüm, Vulkaneifel sowie Cochem-Zell und ermöglicht vor allem auch in den ländlichen Gebieten Kindertagesbetreuung vor Ort.