Julia Borsch

Klimaschutz im Landkreis Trier-Saarburg gemeinsam gestalten

Trier-Saarburg. Die Klimaschutzmanager des Landkreises über Herausforderungen, Chancen und anstehende Maßnahmen zum Thema Klimaschutz.

Die Klimaschutzmanager des Landkreises Trier-Saarburg: Mira Hansch (links) und Paul Lippl.

Die Klimaschutzmanager des Landkreises Trier-Saarburg: Mira Hansch (links) und Paul Lippl.

Bild: Kreisverwaltung Trier-Saarburg/Klimaschutzmanagement

Im Rahmen der WochenSpiegel-Nachhaltigkeitsausgabe haben wir die Klimaschutzmanager des Landkreises Trier-Saarburg (Mira Hansch und Paul Lippl) um eine Stellungnahme zu Herausforderungen, Chancen und kommenden Projekten gebeten.


WochenSpiegel: In welchen Bereichen besteht aus Ihrer Sicht derzeit besonders Handlungsbedarf? Welche Herausforderungen sehen Sie?

Mira Hansch & Paul Lippl: Handlungsbedarf besteht überall dort, wo jetzt noch zwischen fossil und erneuerbar abgewogen werden muss. Hier besteht die Gefahr, dass jetzt Entscheidungen getroffen werden, die nicht nur auf Jahre hin klimaschädlich, sondern auch auf Dauer unwirtschaftlich sind. Ein Beispiel wäre der Wärmesektor im privaten Bereich. Außerdem sehen wir gerade für den kommunalen Bereich einen Handlungsbedarf dahingehend, dass wir unsere Vorbildfunktion verstärkt wahrnehmen und Klimaziele frühzeitig erreichen. Das betrifft beispielsweise kommunale Gebäude.


WochenSpiegel: Welche wesentlichen Projekte oder Maßnahmen sind für die kommenden fünf Jahre im Landkreis Trier-Saarburg geplant?

Mira Hansch & Paul Lippl: Wenn Entscheidungen in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität anstehen, ist verlässliche und fundierte Information das A und O. Deswegen haben wir dieses Jahr zusammen mit den Verbandsgemeinden die Veranstaltungsreihe »Energie- und Klimagespräche« für Bürgerinnen und Bürger ins Leben gerufen. Ähnliche Formate möchten wir in den nächsten Jahren fortsetzen. Insgesamt umfasst das Klimaschutzkonzept des Kreises Trier-Saarburg 40 Maßnahmen, von denen die meisten in den kommenden fünf Jahren umgesetzt werden sollen. Zum Beispiel möchten wir, als Gemeinschaftsaufgabe von Kreisverwaltung und ihren Partnern, in den nächsten Monaten einen Fahrplan zur klimaneutralen energetischen Bewirtschaftung der kreiseigenen Liegenschaften entwickeln und dessen Umsetzung anstoßen. Ein weiteres Feld, das in den nächsten fünf Jahren deutlich an Fahrt aufnehmen wird, ist die regionale Vermarktung von regional produziertem Ökostrom und damit eine weitere Stärkung der Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger an der Energiewende.


Interessierte können sich per E-Mail an die Klimaschutzmanager des Landkreises Trier-Saarburg wenden: klimaschutz@trier-saarburg.de

 


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