

Am 8. März 2024, um 18.30 Uhr, werden in der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert Luxemburger Frauen vorgestellt, die während des Zweiten Weltkrieges Widerstand geleistet haben gegen die Besetzung Luxemburgs durch das nationalsozialistische Deutschland. Erstmalig werden ihre Verfolgungserfahrungen in einem Buch zusammengefasst und präsentiert. Noch bis vor wenigen Jahren wurden die Frauen weder von der Geschichtsschreibung gebührend zur Kenntnis genommen noch spielten sie in der öffentlichen Erinnerungskultur Luxemburgs eine besondere Rolle. In dem Vortrag wollen wir ihren Spuren folgen: Was waren das für Frauen? Worin bestand ihr Widerstand und unter welchen Umständen wurden sie verhaftet? Wohin wurden sie nach ihrer Inhaftierung verschleppt und was haben sie dort in den Konzentrationslagern und Gefängnissen erlebt? Wie ging das Leben für die Luxemburgerinnen nach ihrer Befreiung weiter (vorausgesetzt, sie hatten überhaupt das Glück, die nationalsozialistische "Schreckensherrschaft" zu überleben)? Wie gingen sie im Nachkriegs-Luxemburg mit ihren schrecklichen Erinnerungen um? Anhand von zahlreichen Zeitzeugeninterviews, Tagebüchern, Briefen, Zeitzeugenberichten und historischen Dokumenten wird den Frauen hier erstmals eine Stimme gegeben.