Claudia Neumann

Mit Herzblut in 650 Stunden selbst gebaut: autarke Anhänger für Wettergefahren-Einsätze

Zemmer/Edingen-Godendorf. Ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehrleute Trier-Land spart rund 100.000 Euro

Die Feuerwehr Trier-Land verfügt seit Kurzem über zwei neue Anhänger „Wettergefahren“, die speziell auf die Bedarfe der Verbandsgemeinde zugeschnitten sind. Das Besondere daran: Die Anhänger wurden vollständig in Eigenleistung von Wehrleuten der Feuerwehren Edingen-Godendorf und Zemmer gebaut.

Engagement der Wehrleute im Mittelpunkt

Bei der Vorstellung würdigte Bürgermeister Michael Holstein die freiwillige Arbeit der Feuerwehrangehörigen. Das ehrenamtliche Engagement könne nicht hoch genug geschätzt werden, betonte er.

Auch Wehrleiter Oliver Berg dankte den Wehren ausdrücklich. Insgesamt 650 Arbeitsstunden pro Anhänger seien in die Fertigung geflossen. Dadurch konnten rund 100.000 Euro eingespart werden. Berg sprach von einer „sehr gelungenen Arbeit“ und hob hervor, dass die Anhänger komplett autark seien und keine zusätzlichen Ressourcen bänden.

Ausrüstung für schnelle Hilfe

Die neuen Anhänger sind für den Einsatz bei Starkregen, Hochwasser sowie Wald- und Vegetationsbränden ausgestattet. An Bord befinden sich Schlauchmaterial, Strahlrohre, Beleuchtung, ein Stromaggregat sowie verschiedene Tauch- und Schmutzwasserpumpen. Hinzu kommt umfangreiches Absperrmaterial.

Im Einsatzfall ermöglichen die Fahrzeuge eine schnelle, flexible und zielgerichtete Hilfeleistung.

Investition in Sicherheit

Die Kosten für einen Anhänger belaufen sich auf etwa 40.000 Euro. Für Bürgermeister Holstein sind diese Ausgaben gut angelegt. Die Fahrzeuge seien zum einen sichtbarer Ausdruck des außergewöhnlichen Engagements der Wehrleute und zum anderen ein Zeichen, dass die kommunalpolitischen Vertreter ihre Verantwortung ernst nehmen, weiter in die öffentliche Sicherheit zu investieren.


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