Andrea Fischer

Projekt »Plastic Planet«

Konz. Junge Bachpeten vom Gymnasium Konz untersuchen Plastikbelastung des Konzer Bachs

Die Projektgruppe am Konzer Bach mit dem Beigeordneten Guido Wacht und dem Projektleiter, Jürgen Kopp.

Die Projektgruppe am Konzer Bach mit dem Beigeordneten Guido Wacht und dem Projektleiter, Jürgen Kopp.

Bild: Susanne Nenno/VG Konz

Wie stark ist der Konzer Bach mit Kunststoff belastet – und was lässt sich mit dem gesammelten Plastikmüll anfangen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich derzeit elf Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Konz im Rahmen des Projekts „Plastic Planet“. Die Initiative findet in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Konz statt.

Das Gymnasium Konz hatte bereits vor einigen Jahren eine Bachpatenschaft für den Konzer Bach übernommen. Seither nutzen Schulklassen und Projektgruppen das Gewässer, um ökologische Zusammenhänge direkt vor Ort kennenzulernen. Dabei wird nicht nur beobachtet, sondern auch praktisch angepackt: Der Zustand des Bachs wird regelmäßig untersucht, Verschmutzungen dokumentiert und größere Abfälle entfernt.Kürzlich besuchte der hauptamtliche Beigeordnete der Verbandsgemeinde Konz, Guido Wacht, die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Arbeit am Bach. Er lobte das Engagement der Jugendlichen und hob hervor, wie wichtig solche Projekte für das Verständnis von Umweltschutz und Nachhaltigkeit seien. Seinen besonderen Dank richtete er an Lehrer Jürgen Kopp, der das Projekt mit großem Einsatz betreut.Im Zuge der geplanten weiteren Renaturierungsmaßnahmen am Konzer Bach sollen zukünftig auch verbesserte Forschungsmöglichkeiten für die Bachpatinnen und -paten geschaffen werden.

Vom Müll zum nützlichen Alltagsgegenstand

Zum Abschluss des Projekts steht für die Schülerinnen und Schüler ein spannender Praxistag an: Sie lernen, wie der gesammelte Plastikmüll wiederverwertet werden kann. Gemeinsam mit der Plastikrecyclingwerkstatt der Universität Trier wird das Material zunächst gereinigt, dann geschreddert und schließlich im Spritzgussverfahren weiterverarbeitet. So entstehen aus Abfällen etwa Lineale oder Spielfiguren für „Mensch ärgere Dich nicht“ – kleine, greifbare Beispiele für gelungene Kreislaufwirtschaft.

Breite Unterstützung für das Umweltprojekt

Neben der Verbandsgemeinde Konz und der Universität Trier gehören auch der Rotary Club Saarburg und Trier sowie das Angela-Merici-Gymnasium Trier zu den Kooperationspartnern des Projekts. Gemeinsam mit den Jugendlichen untersuchten sie auch die Belastung des Bachs durch Mikroplastik – ein Thema, das zunehmend in den Fokus der Umweltforschung rückt.


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