Thorsten Wirtz

Walsdorfer Dreigestirn schreibt Geschichte

Es gibt doch noch karnevalistische Wunder: Nach sage und schreibe 41 Jahren kann der Karnevals-Verein "Goßbergnarren" in Walsdorf wieder ein Dreigestirn vorweisen. Bauer Andi I., Prinz Hempi I. und ihre Lieblichkeit, Jungfrau Ruth I. wollen "klein, aber fein" die Jecken regieren und für viel Spaß sorgen.

(hga) Da soll noch einer sagen, dass in der Großgemeinde Walsdorf nicht alles möglich ist: Drei gestandene Männer, nämlich Andreas Groß, Hermann-Josef Meyers und Uwe Hochmann schlüpfen zur Freude aller Jecken in Walsdorf in die Kostüme und wollen ein prächtiges Dreigestirn abgeben. In der 43- jährigen Geschichte des Karnevalsvereins Walsdorf wird dies erst die zweite Regentschaft dreier Tollitäten sein, das ist also schon was Besonderes. Im vollbesetzten Bürgerhaus, das zur Narrhalla umfunktioniert wurde, fand nun unter großer Begeisterung der Walsdorfer die Dreigestirns-Proklamation statt. Walsdorf Alaaf, Zilsdorf Alaaf und Goßbergnarren Alaaf - Abordnungen aus Basberg, Berndorf, Hillesheim. Jünkerath, Gerolstein, Kerpen, Kirchweiler, Pelm und der Karnevalsgesellschaft Walberberg aus Brühl-Schwadorf, wo die Walsdorfer ihre Kostüme gekauft hatten, waren bei der Proklamation dabei. Prinzenpaare, das Pelmer Dreigestirn und ein Kinderprinzenpaar waren dabei und Garden marschierten zur Freude der Jecken auf und schwangen die Beine auf der Bühne. Sitzungspräsident Jakob Schäfer übergab dem neuen Dreigestirn die Insignien der närrischen Macht, dem Prinz das Zepter, seiner Deftigkeit dem Bauer den Dreschflegel und ihrer Lieblichkeit der Jungfrau den Spiegel.  


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