

Ursache für den Anstieg seien wie schon im Vormonat im Wesentlichen das Schul- und Ausbildungsende und die Urlaubs- und Ferienzeit, wie Steffen Marx, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach, betonte. Allerdings gebe es auch konjunkturelle Einflüsse: Die Beschäftigung habe sich zuletzt nicht mehr ganz so positiv entwickelt. Die regionalen Unternehmen stellten im Juli etwas weniger Arbeitsplätze zur Verfügung. »Insbesondere die Beschäftigung war jedoch seit Jahren auf starkem Wachstumskurs, etwas schwankender auch die Stellenentwicklung. Insofern trifft diese leichte Eintrübung zunächst auf ein gutes Niveau am Arbeitsmarkt«, betont Marx. Ob sich in den nächsten Monaten eine Verfestigung von Arbeitslosigkeit entwickelt, ließe sich erst nach dem Sommer einschätzen. Insgesamt waren im Juli im Landkreis Bad Kreuznach 5 299 Menschen arbeitslos. Das sind 182 oder 3,6 Prozent mehr als im Juni und 133 oder 2,6 Prozent mehr als im Juli des Vorjahres. Gleichzeitig wurden deutlich weniger Stellen als im Juni angeboten (-26,6 Prozent) und auch weniger als im Juli des Vorjahres (-12,2 Prozent).