Robert Syska

Arbeitsmarktzahlen machen Hoffnung fürs neue Jahr

Saisonbedingt ist die Zahl der Arbeitslosen in der Region im Dezember leicht angestiegen. Trotzdem blickt Agenturchefin Gundula Sutter zuversichtlich aufs neue Jahr.

Bild: Agentur für Arbeit

Landkreis Bad Kreuznach. Insgesamt waren im Landkreis Bad Kreuznach 4 669 Menschen ohne Arbeit. 60 oder 1,3 Prozent mehr als im November - allerdings auch 694 oder 12,9 Prozent weniger als im Dezember des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote stieg von 5,4 Prozent im November auf 5,5 Prozent im Dezember an. Im Dezember des Vorjahres betrug sie noch 6,3 Prozent. »Nachdem wir im November berichten konnten, dass die Arbeitslosigkeit annähernd wieder Vorkrisenniveau erreicht hatte, stellte sich im Dezember erstmals seit elf Monaten wieder ein leichter Anstieg ein«, sagt Gundula Sutter, Chefin Agentur für Arbeit Bad Kreuznach. Allerdings sei der saisonal geprägte Winteranstieg im Vergleich der letzten fünf Jahre unterdurchschnittlich ausgefallen, so Sutter weiter. Zwar seien im Dezember auch wieder etwas mehr Anträge auf Kurzarbeit gestellt worden, die Anzahl blieb jedoch auf einem niedrigen Niveau. Gepaart mit dem hohen Bedarf an Arbeitskräften (plus 18,6 Prozent im Vergleich zum November) vor dem Jahreswechsel lasse das einen optimistischen Blick auf das Jahr 2022 zu, so die Agenturchefin weiter. »In der jetzigen Situation handelt es sich dabei allerdings um eine Momentaufnahme«, so Sutter. Allerdings erwartet sie für das neue Jahr einen stabilen Arbeitsmarkt in der Region - auch wenn bevorstehende Auswirkungen der Pandemie zurzeit kaum einschätzbar seien. Dennoch sieht sie insbesondere auf dem Ausbildungsmarkt für 2022 sehr gute Chancen auf vielfältige und passsende Angebote. »Denn der Fachkräftebedarf wird in diesem Jahr wieder stärker in den Fokus rücken«, betont Gundula Sutter.


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