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Buch zum Jubiläum der St. Nikolaus Kirche wird vorgestellt

Zum Jubiläum der Bad Kreuznacher Nikolauskirche wird am Sonntag, 20. November, um 15 Uhr im Haus des Gastes, Kurhausstraße 22-24, das Buch „750 Jahre St.-Nikolaus-Kirche Bad Kreuznach“ vorgestellt.

Zwölf Autoren und Fotografen haben unter der Federführung von Rolf Schaller und Dr. Christa Schneider an diesem Band mitgewirkt. Rolf Schaller hält anlässlich der Präsentation einen Festvortrag über die Geschichte der Nikolauskirche und des einstigen Karmelitenklosters. Außerdem wird eine Foto-Ausstellung mit Bildern von der Nikolauskirche aus den letzten 120 Jahren eröffnet. Alle interessierten Bürger sind dazu eingeladen. Der Eintritt ist frei. Bereits um 11 Uhr wird an diesem Tag zu einem besonderen Hochamt in die Nikolauskirche eingeladen. Zelebrant ist Pfarrer Ludwig Unkelbach, der 22 Jahre lang bis 2013 als Seelsorger in Bad Kreuznach gewirkt hat.

Hintergrund zum Jubiläum und zum Buch

Im Jahr 1266 fand die Kreuznacher St.-Nikolaus-Kirche in einem Ablassbrief des Mainzer Erzbischofs Werner II. erstmals Erwähnung. Bauherr war Graf Johann I., genannt der Lahme, von Sponheim. 1281 übertrug er die noch im Bau befindliche Kirche dem Karmelitenorden. Die Nikolauskirche erlebte in ihrer wechselvollen Geschichte mehrere Umbauten, überstand die Reformationszeit und zahlreiche Kriege. 500 Jahre lang blieb sie – abgesehen von der Zeit der Reformationskriege – bis zur Säkularisation im Jahr 1802 Klosterkirche. Seitdem wurde sie als Pfarrkirche genutzt. 1892 wäre das Gotteshaus beinahe abgebrochen worden. Erst bei der Restaurierung und dem tiefgreifenden Umbau in den Jahren 1897 bis 1906 erhielt sie ihren Glockenturm. Die altehrwürdige St.-Nikolaus-Kirche birgt eine Reihe außergewöhnlicher Kunstschätze. Dazu gehören das Kreuzreliquiar, das sog. „Hungertuch“, die Buntglasfenster aus der Werkstatt des Alexander Linnemann und wertvolle Figuren.Die Geschichte der Glocken und der Orgeln von St. Nikolaus ergänzen das neue Buch über St. Nikolaus. Einen besonderen Stellenwert beanspruchen darin auch die ausführlich beschriebenen Einzelstiftungen der Rheinböller Industriellenfamilie Puricelli. Schließlich seien noch die historischen Siegelstempel (Typare) von Kloster und Pfarrei angeführt, die im Pfarrarchiv Jahrhunderte unversehrt überstanden haben.  Das Werk im Format 17 x 24 cm mit farbigem Einband (Hardcover) hat 240 Seiten und enthält rund 120 Abbildungen, davon mehr als die Hälfte in Farbe. Auflage: 700. Verlag: Computus Druck Satz&Verlag. Verkauf zum Selbstkostenpreis von 18 Euro.


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