Wer folgt auf Landrat Dr. Marlon Bröhr im Rhein-Hunsrück-Kreis? Rita Lanius-Heck (unabhängig) und Dr. Christian Klein (CDU) sind die ersten Bewerber.
Die CDU Rhein-Hunsrück hat auf ihrem Kreisparteitag am vergangenen Freitag ihren Kandidaten für die bevorstehende Landratswahl gekürt: Die anwesenden Mitglieder stimmten mit 137 zu 34 für den 34-jährigen Dr. Christian Klein aus Rheinböllen. Er setzte sich gegen Dr. Andreas Nikolay (Stadtbürgermeister Simmern) durch.
Klein überzeugte mit einer engagierten Rede und klaren Zielen - etwa beim verträglichen Ausbau der Erneuerbaren Energien, für bezahlbaren Wohnraum, die Digitalisierung von Verwaltung und Schulen oder eine leistungsfähige Ärzteversorgung. »Ich möchte Landrat werden, mit euch, für euch. Mit Fachkompetenz und mit klaren Visionen für die Zukunft unserer Heimat!«, rief er den Mitgliedern zu. Denn Landkreise konkurrierten heute auf vielen Ebenen mit anderen ländlichen Räumen und den Ballungsgebieten. Die CDU will nun geschlossen in den Wahlkampf gehen.
Erste Kreisbeigeordnete geht als unabhängige Kandidatin ins Rennen
Für viele überraschend, hatte sich Rita Lanius-Heck - sie nimmt zurzeit als Erste Kreisbeigeordnete die Amtsgeschäfte des Kreises in Vertretung wahr - nicht beim CDU-Parteitag zur Wahl gestellt. Stattdessen gab sie kurz zuvor bekannt, als unabhängige Kandidatin ins Rennen zu gehen.
»Es ist meine tiefe Überzeugung, dass ich die Interessen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger des Rhein-Hunsrück Kreises unabhängig von jeglicher Parteipolitik wesentlich besser vertreten kann«, hob sie hervor. Mit ihrer langjährigen, kommunalpolitischen Erfahrung möchte sie sich einbringen für unseren ländlichen Raum, »damit Jung und Alt gerne hier leben und arbeiten«, sagt sie. »Als langjährige Vorsitzende des größten Frauenverbandes im Kreis fühle ich mich den Menschen sehr verbunden. Großen Respekt möchte ich allen Institutionen, Verbänden und Vereinen zollen, in denen sich Menschen engagieren.« Mit frischen Ideen möchte Lanius-Heck den Kreis in die Zukunft führen.
Die Wahl findet vermutlich am 16. Januar statt; über den genauen Termin entscheidet letztlich die ADD.