Seitenlogo
Kai Brückner

Gebiets-Vinothek soll in den Dienheimer Hof ziehen

Aus einer Vision wird Wirklichkeit: Bald soll es eine Gebiets-Vinothek in Bad Kreuznach geben, und zwar in den historischen Räumen des "Dienheimer Hofes" in der Mannheimer Straße 6 in Bad Kreuznach.

Mehr als 100 Winzer erlebten jüngst in der Landwirtschaftskammer, wie Wolfgang Eckes, der Vorsitzende von Weinland Nahe, und Laura Schneider, die Geschäftsführerin der Weinwerbung, ein Projekt vorstellten, dessen Umsetzung der Verein schon seit vielen Jahren plant: Eine Vinothek für Nahewein. Nur wenige Tage später steht nun fest: Das Konzept hat auf Anhieb überzeugt und wird zügig umgesetzt - die Vinothek kann Weinland nahe zufolge wahrscheinlich schon im Frühsommer 2015 in den historischen Räumen des "Dienheimer Hofes" eröffnet werden. Viele Ideen für Leben in den Vinothek Das derzeitige Konzept sieht vor, im Dienheimer Hof eine Vinothek mit Weinbar zu betreiben, die mittwochs bis samstags von 11 bis 23 Uhr sowie sonntags von 11 bis 21 Uhr geöffnet sein soll. Kleine Speisen wie Käse- und Wurstplatte oder Flammkuchen, grundsätzlich aus regionalen Produkten, sollen in Zusammenarbeit mit benachbarten Gastronomiebetrieben angeboten werden. Eine breite Auswahl an offenen Naheweinen wird durch Kaffee und Tee sowie alkoholfreie Getränke ergänzt. Die Verantwortlichen bei Weinland Nahe haben schon viele Ideen, wie die Vinothek im Dienheimer Hof mit Leben erfüllt werden kann. Beispielsweise wollen sie jeden Mittwochabend ein "Wine After Work"-Treffen anbieten. Auch die Gesundheit- und Tourismus GmbH Bad Kreuznach sowie die Vereinigung der Kultur- und Weinbotschafter würden eine tragende Rolle spielen. Konzept zur Finanzierung Und wie wird die Vinothek finanziert? Mit Unterstützung starker Partner, darunter auch Sparkasse Rhein-Nahe und Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück, will Weinland Nahe zum Betrieb der Vinothek eine GmbH gründen. Winzer, die sich und ihre Weine in der Vinothek präsentieren möchten, werden Gesellschafter. Der Vorstand von Weinland Nahe freut sich, dass innerhalb von nur einer Woche nach der Konzeptvorstellung schon mehr als die angestrebte Zahl von 40 Winzern zugesagt hat, sich an der Vinothek GmbH zu beteiligen. Zudem ist auch die Naheland Tourisitk GmbH gewillt, Gesellschafter der Vinothek zu werden. Für eine monatliche Regalmiete pro Wein werden zwischen drei und vier Weine beteiligter Winzer ins Sortiment aufgenommen und vertrieben ? zusätzlich auch über eine Online-Vinothek, die Weinland Nahe zeitnah aufbauen wird. Standort hat viele Vorteile Geschäftsführerin Laura Schneider verschwieg nicht, dass die Lage des Dienheimer Hofes, der durch eine Passage mit der Mannheimer Straße verbunden ist und in der historischen Neustadt liegt, höhere Werbeausgaben und eine optimale Beschilderung erfordern wird. Der Standort bringe aber auch viele Vorteile mit sich. So erfülle das stilvoll renovierte historische Gebäude fast alle Voraussetzungen, die an eine Vinothek gestellt werden. Das Objekt wurde bereits als Weinrestaurant genutzt und steht deshalb schon mit dem Thema Wein in gedanklichem Bezug. Inventar und Mobiliar für Weinproben und Gäste, die kleine Speisen zu sich nehmen wollen, sind vorhanden. Im Sommer können die Weinfreunde auch im lärmgeschützten Innenhof sitzen. Eine voll ausgestattete Gastronomie-Küche steht ebenfalls zur Verfügung. Geringe Investitionen müssen noch getätigt werden, wie beispielsweise ein Regal für die Präsentation von Weinen. Der gemütliche Gewölbekeller kann zu besonderen Veranstaltungen genutzt oder an externe Gruppen vermietet werden. Zudem sei der Dienheimer Hof zu Fuß und mit allen Verkehrsmitteln gut zu erreichen und unmittelbar am Haus sowie in der Nachbarschaft seien genug Pkw- und sogar Busparkplätze vorhanden. "Weinland Nahe freut sich sehr über diesen großen Zuspruch für das Projekt. Schon jetzt danken wir der mutigen Winzerschaft und allen Partnern, die dieses Projekt unterstützen", sagte Wolfgang Eckes. www.weinland-nahe.de


Meistgelesen