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Robert Syska

Gedenkfahrt für getöteten Radaktivisten

Bad Kreuznach. Auch in Bad Kreuznach gedachten etliche Radlerinnen und Radler am Freitag dem am 30. Januar verstorbenen Rad-Aktivisten Andreas Mandalka.
In Bad Kreuznach beteiligten sich rund 40 Teilnehmer an der Gedenkfahrt für den am 30. Januar getöteten Radaktivisten Andreas

In Bad Kreuznach beteiligten sich rund 40 Teilnehmer an der Gedenkfahrt für den am 30. Januar getöteten Radaktivisten Andreas "Natenom" Mandalka.

Bild: VCD Bad Kreuznach

Bundesweit fanden Gedenkfahrten für den Blogger und Radaktivsten statt, der bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen war. In Bad Kreuznach waren rund 40 Radfahrerinnen und Radfahrer dabei, die vom Bahnhof Bad Kreuznach bis Bad Münster und zurück zur Kreisverwaltung radelten, wo die Abschlusskundgebung stattfand.

Mit der Aktion, zu der der Verkehrsclub Deutschland (VCD) aufgerufen hatte, wollten die Beteiligten nicht nur an Mandalka erinnern, sondern auch an die zahlreichen weiteren Radfahrer, die in Deutschland jedes Jahr bei Verkehrsunfällen ums Leben kommen. 474 getötete Radfahrer zählt die Statistik etwa für das Jahr 2022. Gleichzeitig warben die Demonstrierenden für ein sichereres Radwegenetz. Unterstützt wurde der Aufruf des VCD vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub ADFC, den Grünen, von kirchlichen Initiativen und der Klimagemeinschaft Bad Kreuznach.

"Wie schnell und bequem man auf der Bundesstraße nach Bad Münster kommt“, wunderte sich Pia Hilgert vom VCD Bad Kreuznach und beklagte einen fehlenden straßenbegleitenden und schnellen Radweg zwischen den Ortsteilen für Alltagsradfahrende. „Denn der Fahrradweg im Salinental wird zwei mal im Jahr aus Naturschutzgründen für die Durchfahrt abschnittweise gesperrt.“

Ebenso wichtig seien die fehlenden Radwege an der Alzeyer Straße, auf der Wilhelm- und auf der Salinenstraße. Gänzlich unbefriedigend seien für Radfahrende in Bad Kreuznach die Brücken über Nahe und Bahn: Ohne Fahrradweg oder nur für Fußgänger. "Anstatt das Angebot zu verbessern schickt die Stadt das Ordnungsamt", kritisierte Hilgert.


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