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Integrierte Leitstelle Bad Kreuznach wird geschlossen

Die Integrierte Leitstelle Bad Kreuznach, die alle Einsätze von Rettungsdiensten, Feuerwehren und des Katastrophenschutzes in den Kreisen Bad Kreuznach, Birkenfeld und Rhein-Hunsrück koordiniert, wird geschlossen. Wie das Landesinnenministerium heute mitteilte, soll der Leitstellenbereich Bad Kreuznach auf umliegende andere Leitstellen verteilt werden. „Zu rechnen ist damit frühestens in sechs bis zehn Jahren“, heißt es dazu in der Pressemitteilung des Ministeriums.
Die Integrierte Leitstelle Bad Kreuznach, die alle Einsätze von Rettungsdiensten, der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes koordiniert, wird geschlossen.  Foto: DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe

Die Integrierte Leitstelle Bad Kreuznach, die alle Einsätze von Rettungsdiensten, der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes koordiniert, wird geschlossen. Foto: DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe

Die Landesregierung hat die Struktur der Leitstellen im Land durch einen Fachgutachter überprüfen lassen. Das externe Gutachten schlägt mittelfristig eine Struktur mit sieben statt der bisherigen acht Leitstellen vor. Vorgeschlagen wird, den Leitstellenbereich Bad Kreuznach, der die Landkreise Bad Kreuznach und Birkenfeld sowie den Rhein-Hunsrück-Kreis umfasset, auf die umliegenden Bereiche zu verteilen. „Dieser Empfehlung wird die Landesregierung folgen“, erklärte der zuständige Staatssekretär Randolf Stich. „Die Leitstellen in Trier, Mainz, Kaiserslautern, Ludwigshafen, Landau, Koblenz und Montabaur bleiben auch weiterhin erhalten.“

Leitstelle wird geschlossen, Dienstbereiche werden umverteilt

Für den Rettungsdienstbereich Bad Kreuznach bedeutet die Neuaufteilung, dass der Landkreis Bad Kreuznach künftig der Leitstelle Mainz, der Landkreis Birkenfeld der Leitstelle Trier und der Rhein-Hunsrück-Kreis der Leitstelle Koblenz zugeordnet werden soll. Dazu heißt es im Gutachten: Eine solche Aufteilung ermöglicht die gleichmäßigere Verteilung des jeweiligen Bevölkerungsanteils und des Einsatzfahrtaufkommens zwischen den Rettungsdienstbereichen im Land.

Leitstellenschließung frühestens in sehs bis zehn Jahren

Umgesetzt werden soll die Neuverteilung jedoch erst, sobald alle Baumaßnahmen an den aufnehmenden Leitstellen-Standorten beendet sind und die Aufgaben vollumfänglich übertragen werden können. Diese Baumaßnahmen beinhalten unter anderem den Neubau der Integrierten Leitstellen in Mainz, Koblenz und Trier. „Zu rechnen ist damit frühestens in sechs bis zehn Jahren. In der Zwischenzeit bleibt auch die Leitstelle Bad Kreuznach von den Ergebnissen des Gutachtens unberührt und, auch im Sinne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in ihrer bisherigen Form erhalten“, so Staatssekretär Stich. Die Integrierte Leitstelle in Bad Kreuznach umfasst die Landkreise Bad Kreuznach, Birkenfeld und den Rhein-Hunsrück-Kreis. Bei der Leitstelle gehen sämtliche Notrufe aus den genannten Kreisen ein. Damit koordiniert die Leitstelle alle Einsätze von Rettungsdienst und Feuerwehr für ein Gebiet von 260 Quadratmetern und für rund 347 000 Einwohner. Mit Ausnahme des Bereiches Mainz/Rheinhessen sind alle Leitstellen ides Landes aktuell bereits als Integrierte Leitstellen, also als gemeinsam koordinierte Leitstellen des Rettungsdienstes, der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes in Betrieb. Dort läuft der europaweite Notruf 112 auf. In Mainz existiert momentan noch neben der vom Deutschen Roten Kreuz betriebenen Rettungsleitstelle eine von der Stadt Mainz betriebene Feuerwehrleitstelle.


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