

Das Deutsche Rote Kreuz war mit rund 75 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern über 120 Stunden im Einsatz. Insgesamt 258 Patienten wurden behandelt, davon 141 Kinder und Jugendliche. 42 Besucher mussten ins Krankenhaus. Am häufigsten behandelten die Sanitäter kleinere Wunden, Insektenstiche und Kreislaufprobleme. Alkoholbedingte Vorfälle machten mit 22 Fällen nur einen kleinen Anteil aus. Erstmals nutzte das DRK eine neue Einsatzleitsoftware, die eine detaillierte Auswertung ermöglichte. „Das hilft uns, künftige Einsätze noch gezielter zu planen“, betonte DRK-Sprecher Philipp Köhler.
Auch die Feuerwehr war täglich vor Ort: Die Jahrmarktswache bestand aus einem Löschfahrzeug mit sechs Kräften und war von 9.30 bis 3.30 Uhr besetzt. Zusätzlich stand nachts eine zweite Bereitschaft im Löschbezirk Süd bereit. Insgesamt wurden 101 Positionen in 15 Schichten abgedeckt. Die Einsätze blieben überschaubar: Neben kleineren Hilfeleistungen musste lediglich einmal ein Ring von einem angeschwollenen Finger entfernt werden.
Für die Polizei hingegen verlief der Jahrmarkt lebhafter als 2024. Vor allem Freitag- und Samstagabend sowie am Dienstag zum Feuerwerk war viel los. Insgesamt wurden 23 Strafanzeigen aufgenommen (Vorjahr 20), darunter 15 Körperverletzungen – meist nach übermäßigem Alkoholkonsum. Zudem registrierte die Polizei zwei Diebstähle, eine sexuelle Belästigung sowie einen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Besonders heikel war ein Vorfall am frühen Samstagmorgen: Ein 39-jähriger Mann zog nach einer Auseinandersetzung ein Klappmesser und flüchtete vor der Polizei. Erst unter Einsatz eines Tasers konnte er festgenommen werden. Zwei Beamte erlitten leichte Verletzungen. Zusätzlich wurden 85 Personen kontrolliert, 18 Platzverweise ausgesprochen und bei Jugendlichen Alkohol und E-Zigaretten sichergestellt. Dennoch werten Stadt und Sicherheitskräfte den 195. Kreuznacher Jahrmarkt insgesamt als sichere und erfolgreiche Veranstaltung.




