Jahrmarkt: Polizei und DRK ziehen positive Bilanz
Steigender Besucherzahlen zum Trotz zieht die Polizei in positives Fazit zum diesjährigen Jahrmarkt. Insgesamt wurden 20 Strafanzeigen aufgenommen, was im Vergleich zum Vorjahr (27 Anzeigen) einen leichten Rückgang darstellt. Die meisten Anzeigen betrafen Körperverletzungen, oft im Zusammenhang mit übermäßigem Alkoholkonsum. Die Polizei führt den Rückgang unter anderem auf die verstärkte Präsenz von Beamten und den Einatz präventiver Maßnahmen, wie etwa Kameratechnik, zurück. Dies habe sich bewährt und soll nun auch bei künftigen Veranstaltungen fortgesetzt werden.
Ein besonderer Vorfall ereignete sich im »Kölschzelt«, als eine Frau aus Wut ein Glas warf und einen Mann am Kopf verletzte. Dank der schnellen Reaktion der Rettungskräfte konnte der Verletzte vor Ort versorgt werden. Weitere Anzeigen umfassten Raub, Diebstahl, Sachbeschädigung und Beleidigungen. Auch Jugendschutzkontrollen wurden durchgeführt, bei denen alkoholische Getränke und Zigaretten in 27 Fällen sichergestellt wurden. Insbesondere hebt die Polizei die enge und effektive Zusammenarbeit mit anderen Einsatzkräften, dem städtischen Bauhof und dem Jugendamt hervor. Diese Kooperation habe aßgeblich zum reibungslosen Ablauf des Jahrmarkts beigetragen.
Auch das DRK zieht eine positive Jahrmarkts-Bilanz: 75 Helferinnen und Helfer leisteten in 130 Stunden Sanitätsdienst rund um die Uhr und betreuten rund 300 Besucher. Für 51 Personen war eine Weiterbehandlung in Krankenhäusern notwendig. „Das Einsatzaufkommen entsprach unseren Erwartungen“, erklärt Thorsten Walg, Kreisbereitschaftsleiter des DRK. Trotz der hohen Besucherzahlen blieben größere Einsätze aus. Ein besonderer Vorfall ereignete sich jedoch am Sonntag, als eine Frau am Kettenkarussell einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitt. Dank des schnellen Eingreifens eines Ersthelfers, der ebenfalls im Rettungsdienst tätig ist, und der nahtlosen Zusammenarbeit mit dem DRK-Team konnte die Patientin erfolgreich reanimiert und in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht werden.
Der neue Standort der Außenwache am Luftkutscherplatz brachte gemischte Erfahrungen. Zwar profitierte das Team von der ruhigeren Lage, jedoch war die Wache für viele Besucher schwer zu finden. »Für den nächsten Jahrmarkt ist eine deutlichere Beschilderung notwendig«, erklärt Walg.