Küchenbrand im Mehrfamilienhaus - 30 Kräfte im Einsatz
Aus einem Fenster im 1. Obergeschoss drang gegen 19 Uhr dichter schwarzer Rauch. Die Bewohner der Erdgeschoss- und Dachgeschosswohnung hatten das Mehrfamilienhaus bereits verlassen und standen im Freien. Sie wiesen den Feuerwehr-Einsatzleiter darauf hin, dass der Mieter sich noch in der Brandwohnung im 1. Obergeschoss befinden würde. Die angerückten Kräfte der Löschbezirke Nord und Süd setzten sofort mehrere Trupps unter Atemschutz ein, die die Wohnungstür gewaltsam öffneten und die Person suchten sowie die Flammen in der Küche löschten. Noch während des Löschangriffs öffnete plötzlich der Mieter ein Fenster zur Straßenseite und machte sich bemerkbar. Schwarzer Rauch drang hinter ihm ins Freie hinaus. Sein Gesicht war rußgeschwärzt. Sofort wurde ein Sprungpolster aufgeblasen und unter dem Fenster in Stellung gebracht. Parallel leiterte die Drehleiter an dem Fenster an und rettete den Mann kurz vor dem Sprung ins Sprungpolster in den Drehleiterkorb. Er wurde sicher nach unten verbracht und dem Rettungsdienst mit einer Rauchvergiftung übergeben Eine von ihm angeblich in der Wohnung befindliche zweite Personvkonnte nach intensiver Durchsuchung nicht aufgefunden werden. Im späteren Einsatzverlauf konnte er den Bekannten per Telefon erreichen. Somit war keine weitere Person in Gefahr gewesen. Das Feuer wurde schnell mit einem C-Rohr gelöscht. Aus der leicht verrauchten Dachgeschosswohnung wurden zwei Vögel in einem Käfig gerettet. In der Brandwohnung ist der Brand- und Rauchschaden so groß, dass diese nicht mehr bewohnbar ist. In der Erdgeschosswohnung kam Löschwasser durch die Decke der Küche und des Badezimmers. Auch hier musste die Familie bei Bekannten unterkommen. Da die Stadtwerke den Strom, das Gas und die Heizung abgeschaltet hatten, musste auch die Familie im Dachgeschoss, deren Wohnung unversehrt blieb, in einem Hotel untergebracht werden. Was den Brand ausgelöst hatte, wird die Kriminalpolizei ermitteln. Während des etwa 2,5 stündigen Einsatzes der über 30 Einsatzkräfte war die Hofgartenstraße zwischen Rüdesheimer Straße und Kreisel Steinweg komplett gesperrt.