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Landeskultursommer 2019 ist eröffnet

Am gestrigen Samstag, 4. Mai, hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Kultursommer Rheinland-Pfalz offiziell eröffnet. Gemeinsam mit Kulturminister Prof. Dr. Konrad Wolf und dem Oberbürgermeister der Gastgeberstadt Ingelheim, Ralf Claus, genoss sie das vielfältige Kulturprogramm in der ganzen Stadt zum Motto „heimat/en“.

Tausende Gäste konnten ab Freitagabend und noch bis Sonntagnacht die Darbietungen internationaler Künstlerinnen und Künstler sowie vieler heimischer Kulturinitiativen besuchen.

Kultursommer-Eröffnung in Ingelheim

Die Veranstalter sind hochzufrieden – auch das Wetter hat besser mitgespielt als erwartet, so dass die Open Air Veranstaltungen zwar bei mäßigen Temperaturen aber mit viel Sonnenschein und nur wenigen Regentropfen stattfinden konnten. Ministerpräsidentin Dreyer, Minister Wolf und Oberbürgermeister Claus konnten so zusammen mit vielen begeisterten Menschen von nah und fern das Tanztheater der Compagnie Dyptic, das Treffen mit der Stelzensippe, die beeindruckende Darbietung der Venus sowie das bis Mitternacht hell erleuchtete Museum of the Mond bestaunen. Bei dem Empfang mit Gästen aus Politik, Medien, Wirtschaft und natürlich aus der Stadt und der Region betonten alle drei die Bedeutung des Themas „Heimat“, das sich als roter Faden nicht nur durch die Veranstaltungen an diesem Wochenende, sondern durch den ganzen Kultursommer zieht. „Heimat“ als etwas Wandelbares und für jeden Menschen Individuelles zu erkennen und, bei aller Heimatliebe, auch neue Einflüsse zu schätzen, das ist der Kern des Mottos „heimat/en“ des Kultursommers 2019.

Von Party-Stimmung bis gebannter Stille

Die weitgereisten Künstlerinnen und Künstler zeigten sich von der Aufgeschlossenheit der Besucherinnen und Besucher sehr angetan: Insbesondere die Straßentheater- und Musikgruppen genossen den direkten Kontakt zum Publikum, wie z.B. die Stelzensippe, die sehr berührend eine Gruppe von Auswanderern darstellte. Die Musikbühne auf dem Sebastian-Münster-Platz verbreitete Party-Stimmung mit  El Pony Pisador aus Katalonien, der CREOLE-Band Makatumbe und GReeeN mit seinem „Rappae“, dem Besten aus Rap und Reggae. Nach dem ökumenischen Gottesdienst am Sonntagmorgen gehört die Bühne dann verschiedenen Ensembles aus der Region. Bei anderen Performances herrschte gespannte Stille. Wie zum Beispiel bei „Freeze“ von Nick Steur in der Aula regia. Das Publikum beobachtete gebannt, wie der Niederländer Skulpturen aus Steinen baute, die – perfekt austariert – wie von Zauberhand stehenblieben.  Darüber schwebte die übergroße Mondskulptur „Museum of the Moon“, sicherlich eines der meistfotografierten Motive an diesem Wochenende. Die Kultursommer-Eröffnung ist immer auch ein „Schaufenster“ für das, was in den nächsten sechs Monaten im ganzen Land zu erleben ist. Der Kulturszene des Landes die Möglichkeit zu geben aktiv dabei zu sein und mitzugestalten – das ist das Prinzip des Kultursommers Rheinland-Pfalz, das auch Ministerpräsidentin Dreyer so schätzt. Fotos: Rainer Oppenheimer


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