Kai Brückner

Mehrgenerationenpark statt Minigolf

Ein zentraler Platz zum Spielen, Verweilen und Sport treiben für Jung und Alt: Der ehemalige Minigolfplatz in Bad Münster am Stein-Ebernburg wird zu einem Mehrgenerationenpark umgestaltet.
Der Übersichtsplan für den Mehrgenerationenpark, der zwei barrierefreie Zugänge haben wird.

Der Übersichtsplan für den Mehrgenerationenpark, der zwei barrierefreie Zugänge haben wird.

Bild: Stadt Bad Kreuznach

Bad Kreuznach. Zum Start der Bauarbeiten stellten Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, Ortsvorsteherin Dr. Bettina Mackeprang, Hans Sifft, Projektverantwortlicher der Abteilung Tiefbau und Grünflächen, Vertreter der Baufirma Schön aus Kirchheimbolanden und Yannick Giloy, Ingenierbüro Giloy & Löser, das Projekt vor. "Mit verschiedenen Angeboten für Menschen jeden Alters möchten wir das lange brachliegende Gelände für Erholungs- und Freizeitaktivitäten, eingebunden in die Landschaft und das Ufer der Nahe, aufwerten", informiert Kaster-Meurer. Zusammen mit Ortvorsteherin Mackeprang freut sich die Oberbürgermeisterin über den Beginn der Arbeiten.

Mehrgenerationenpark soll Ende März 2022 fertig sein


Der Mehrgenerationenpark ist Teil des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK). Ziel ist es, das Entree zum Kurgebiet von Bad Münster gestalterisch zu verschönern. Das 1900 Quadratmeter große Gelände zwischen Alter Salinenweg, Kurhausstraße und Naheufer wird durch einen Rundweg mit einer wassergebundenen Wegedecke erschlossen. Dieser eignet sich auch prima als Trainings- und Übungsstrecke für Sportreibende. Entlang des Rundwegs werden verschiedene Fitnessgeräte angeordnet. In der Mitte der Fläche finden Kinderspielgeräte (ein Spiel-Boot und eine Wippe) ihren Platz. Die baumbestandene Wiese wird sich nach der Fertigstellung auch gut zum Picknicken, Treffen und Verweilen eignen. Eine eigene Hängematte kann dann an den Bäumen aufgehängt oder eine Slackline gespannt werden. Mit diesen Möglichkeiten will die Stadtverwaltung den Platz auch für Jugendliche zum Chillen und "Abhängen" interessant machen. Dazu sind auch Liegemöbel wie am Fischerplatz mit Blick auf das Naheufer vorgesehen. Die Front zum Wasser mit der Flusspromenade und dem Nahe-Radweg wird durch großzügige Sitzstufen aufgeweitet. Die neue Ufergestaltung erhöht zudem die Wahrnehmung des neuen Mehrgenerationenparks.

Baukosten rund 220.000 Euro

Zu den weiteren Gestaltungselementen zählen seniorengerechte Bänke entlang des Rundwegs, Ruhebereiche für Rollstuhlfahrer, neue Fahrradbügel und zwei Behindertenparkplätze entlang des Alten Salinenwegs. Auf weitere Parklätze wird bewusst verzichtet, um keinen zusätzlichen Verkehr im Wohn- und Naherholungsgebiet zu erzeugen. Aus Sicherheitsgründen erhält der ganze Platz eine Beleuchtungsanlage. Der Mehrgenerationenpark wird zwei barrierefreie Zugänge haben: einen Haupteingang gegenüber dem Eingang zum Mineral-Thermal-Freibad und einen weiteren am Alten Salinenweg. Außerdem wird die Anlage durch die Treppenstufen am Flussufer zugänglich. Wenn keine größeren Schwierigkeiten dazwischenkommen, soll der Platz bis Ende März 2022 fertiggestellt sein. Die Baukosten belaufen sich auf rund 220.000 Euro. Die Oberbürgermeisterin ist sich sicher: "Wenn der Mehrgenerationenpark fertig ist, werden die vorhandenen Bäume und die erfrischende Lage am Wasser die besten Voraussetzungen bieten, sich hier gut aufzuhalten - gerade auch an heißen Sommertagen."


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