

von unserem Mitarbeiter Sebastian Schmitt
Gegen Mittag setzte sich die Sonne durch und legte Glanz über Höfe und Felder. Die Mischung aus Herbstmorgen und spätsommerlicher Wärme war der ideale Rahmen für einen Festtag voller Begegnungen und Handwerkskunst.
Besonders beeindruckend war der ehrenamtliche Einsatz. Hunderte Helferinnen und Helfer – vom Freundeskreis über Ortsvereine bis zu Privatpersonen – verkauften, erklärten, führten und packten dort an, wo eine Hand gebraucht wurde. Ohne dieses Engagement wäre ein solches Großereignis nicht denkbar.
Die Besucher konnten zwischen zahlreichen Ständen wählen: Handwerker- und Bauernmarkt mit Holzschnitzereien, Schmiedearbeiten und Töpferkunst, regionale Produkte sowie informative Begleitangebote. Besonders gefragt waren Vorführungen, die durch Helfer „lebendig“ wurden: Die Dreschmaschine lief mehrmals am Tag, Pferde zogen Holzstämme wie anno dazumal, in der Schmiede flogen Funken, Kinder drehten Seile oder versuchten sich beim Töpfern.
Ein Magnet war erneut der Museums-Backes. Schon vormittags bildeten sich lange Schlangen, um eines der frisch gebackenen Brote oder Brötchen zu ergattern. Der Duft aus dem Steinofen zog über das Gelände und machte den Stand zum Anziehungspunkt schlechthin. Viele Besucher stärkten sich mit ofenwarmem Gebäck für den Rundgang.
Für Kinder war ebenfalls gesorgt: Ponyreiten, Baumklettern, eine historische Schulstunde und das Spielen mit Strohballen. Musik gab es reichlich – die Kapelle aus Sponheim, der Musik- und Unterhaltungsverein Staudernheim und die KKM Big Band Windesheim sorgten für Stimmung. Dazu kamen Klänge der Jagdhornbläser sowie Auftritte von „Nur Wolle“ und „Brigge Mussig“.
Neu vorgestellt wurde die Erweiterung des WaldKulturWegs hinter dem Museumskiosk. Die neuen Stationen widmen sich dem Thema „Müll früher und heute“ – mit Hörstationen und Originalaufnahmen von Zeitzeugen. Beigeordnete, Museumsleitung und das Forstamt Bad Sobernheim gaben den Abschnitt frei. Damit ist das Gelände um eine Attraktion reicher, die auch außerhalb großer Veranstaltungen Besucher lockt.
Kulinarisch blieb kaum ein Wunsch offen: Spießbraten aus der DRK-Feldküche, vegane Kartoffelsuppe, Bratwurst und Pommes, Waffeln, Pellkartoffeln mit Quark, Currywurst, belegte Brötchen und Kuchenbuffets. Die Einnahmen vieler Stände kommen traditionell dem Museum zugute.
Am Ende des Tages zeigten sich Museumsleitung und Freundeskreis zufrieden: „Ein überwältigender Erfolg – dieses Fest lebt vom ehrenamtlichen Geist unserer Region.“




