Neue Stammzellspender gesucht: Typisierungsmarathon bei Globus
Ob berühmter Sportler, ein Kind im Bekanntenkreis oder einen selbst – Blutkrebs kann jeden treffen. Häufig helfen Chemotherapie und Bestrahlung nicht aus, um Betroffene heilen zu können. Dann ist die Transplantation gesunder Blutstammzellen die letzte Möglichkeit, um weiterzuleben. Das funktioniert aber nur, wenn es einen passenden Spender gibt. Dafür müssen die sogenannten genetischen Gewebemerkmale mit denen des Patienten übereinstimmen. Damit man aber überhaupt in Frage kommt ist die Registrierung als Stammzellspender nötig.
Bei den Typisierungsterminen in den Globus-Markthallen ist die Registrierung am Info-Stand der Stefan-Morsch-Stiftung ganz einfach und dauert nur wenige Minuten: Einwilligung ausfüllen, Speichelprobe abgeben – fertig. Grundsätzlich kann sich jeder von 16 bis 40 Jahren ohne chronische Erkrankungen so kostenlos registrieren. Im Speziallabor der Stiftung in Birkenfeld werden die Proben dann auf die relevanten Genmerkmale untersucht. Danach steht man schon bald für Betroffene weltweit als Spender zur Verfügung. Kommt es zu einer Übereinstimmung, meldet sich ein Mitarbeiter der Stiftung und leitet die weiteren Schritte ein.
Die große Vielfalt der Genmerkmale erschwert jedoch die Suche nach genetischen Zwillingen. Nur ein Viertel der Betroffenen findet innerhalb der Familie einen passenden Spender – für jeden Zehnten laufen die Suchen ins Leere. Sascha Lauer, der die Aufrufe mit Globus seitens der Stefan-Morsch-Stiftung koordiniert, erklärt: „Es ist wichtig, dass viele mitmachen, denn umso mehr Leben können gerettet werden. Doch auch Vereine, Unternehmen und Schulen sind bei der Leukämiehilfe gefragt. Wir brauchen starke Partner wie jetzt hier das Globus-Team in Kaiserslautern, die unsere Typisierungsaufrufe unterstützen.“
Wer nach der Registrierung ausgewählt wird, kann auf zwei Arten Stammzellen spenden: Bei der ambulanten Apherese werden sie aus dem Blut herausgefiltert – so ähnlich wie bei einer Blutplasmaspende. Das dauert im Durchschnitt drei bis fünf Stunden. Die zweite Methode ist die klassische Knochenmarkentnahme, bei der der Beckenkamm unter Vollnarkose punktiert wird. Weitere Informationen zu Typisierung und Stammzellspende gibt es auf www.stefan-morsch-stiftung.de.
Hier kann man in der Region vor Ort bei Globus Stammzellspender werden, jeweils von 14 bis 20 Uhr:
Dienstag, 20. Februar, in Lahnstein
Mittwoch, 21. Februar, in Zell
Donnerstag, 22. Februar, in Simmern
Freitag, 23. Februar, in Gensingen
Samstag, 24. Februar, in Wittlich
Montag, 26. Februar, in Idar-Oberstein