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Schlägerei in der Notunterkunft für Flüchtlinge

Es war ein unruhiges Wochenende in der Notunterkunft für Flüchtlinge an der Heidenmauer. Am vergangenen Samstag eskalierte dort ein Streit zwischen zwei Bewohnern, der mithilfe der Polizei beendet werden musste.

Zwei Männer gerieten am Samstag während der Ausgabe des Mittagessens aneinander. Daraufhin mischten sich weitere Bewohner in den Streit ein. Es kam zur Schlägerei, an der insgesamt acht Personen beteiligt waren. Die Malteser, Betreiber der Notunterkunft, alarmierten umgehend die Polizei, welche die streitenden Männer aus Syrien und Afghanistan trennte und verwarnte. Vier Personen wurden bei der Schlägerei leicht verletzt und mussten behandelt werden. „Wir wissen, dass sich die Menschen in einer Extremsituation befinden: Sie haben Traumatisches erlebt, müssen mit fast 200 Fremden auf engem Raum zusammenleben und ihre Zukunft ist ungewiss. Aber das Verständnis hört bei Gewalt auf“, so Einrichtungsleiter Stefan Kugler von den Maltesern. „Wir akzeptieren keinerlei Gewalt in der Unterkunft und werden sofort die Polizei rufen, wenn sich jemand nicht daran hält!“

Zigarette weggeworfen - Mülleimer brannte

Am Sonntagmorgen gab es dann erneut eine „Schrecksekunde“ in der Notunterkunft, die für rund 200 Flüchtlinge in zwei Turnhallen des Schulzentrums am Römerkastell eingerichtet wurde. Eine unachtsam entsorgte Zigarette bewirkte, dass der Inhalt eines Mülleimers draußen vor der Unterkunft zu schwelen begann. Die Malteser löschten sofort. Um den Qualmgeruch in den Räumen zu beseitigen, baten die Malteser zudem die Feuerwehr um Hilfe. Diese durchlüftete die Halle mit einem großen Ventilator. Eine Person des Camps kam aufgrund der Aufregung in Verbindung mit einer Vorerkrankung zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.


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