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So erstellen Sie Ihren individuellen Fitnessplan

- Wer etwas für seine Fitness tun möchte, aber sozusagen von Null auf Hundert Sport zu treiben oder zu trainieren beginnt, der schadet sich unter Umständen mehr, als dass er seinem Körper etwas Gutes tut. Bevor es losgeht, sollte man sich Gedanken über einen individuellen Fitnessplan machen. Mit Fitness-Experte Hans Gerhard Merkelbach (Foto) aus Bad Kreuznach sprachen wir über Grundlagen für einen Fitnessplan. Lesen Sie hier das Interview:

Herr Merkelbach, wie mache ich mich fit, was gehört zur Fitness unbedingt dazu? Fitness fängt im Kopf an! Es muss erkannt werden, dass man in der heutigen Zeit einfach zu wenig für die eigene Gesundheit macht. Die Zeit, etwas für sich und die eigene Gesundheit zu tun, sollte sich ein jeder nehmen, egal wie viel Stress man durch den Alltag erfährt. Hat man begriffen, dass der Mensch einst in der Evolution zum Jagen und Sammeln erschaffen wurde und dies immer mit Bewegung zu bewältigen ist, hat man für sich den Grundstein für ein gutes Fitnesstraining bereits gelegt. Jetzt gilt es nur noch eine gute Kombination aus Alltag, dem Training und der Regeneration bzw. Freizeit zu finden, denn nicht nur während dem Training, sondern auch in den Ruhephasen bildet sich der Körper weiter. Wie gehe ich auf meine individuellen Stärken und Schwächen ein? Passe das Training Deinen Stärken an! Bekanntlich führen viele Wege nach Rom. Aus diesem Grund ist es wichtig, etwas zu finden, was einem Spaß macht! Wenn man erkennt, ein anderer Weg ist der bessere, dann sollte dieser eingeschlagen werden. Bereitet es einem selbst Schwierigkeiten seine Stärken und Schwächen zu erkennen, kann man sich Unterstützung durch eine/n professionelle/n Trainer/in holen. Ein/e gute/r Trainer/in zeigt nicht nur den Weg zum Erfolg an sich, sondern auch wie er am besten von einem selbst bewältigt werden kann. Entscheidend hierbei ist, dass man nicht vergessen sollte, dass der Weg an dieser Stelle das Ziel ist, denn wer nie losgeht kann auch niemals ankommen. Was gehört zu einem guten Trainingsplan dazu? Ziele setzen! Wichtig für einen guten und effektiven Trainingsplan ist eine genaue Zielvorstellung, welche der Trainierende anstrebt. Bei der Zielsetzung sollte man darauf achten, dass diese „SMART“  also spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sind. Es sollte also ein Ziel sein, welches in naher Zukunft erreicht werden kann und worauf man immer weiter aufbaut. Genauso wichtig wie die Zielsetzung ist allerdings auch die Belohnung, auf welche man sich bei Erreichen eines Ziels freuen kann. In welchen Abständen erhöhe ich die Anforderungen? Um die Anforderungen zu erhöhen muss man erkennen, wo die eigenen Grenzen sind. Auf diesem Weg findet man heraus, wie weit man aktuell gehen kann. Erst wenn man die eigenen Barrieren erkannt hat, kann man sich auf den Weg machen, diese zu überschreiten. Grundsätzlich sollte man in jeder Trainingseinheit versuchen, das Optimale aus sich rauszuholen, weil nur dann ein Körper erkennen kann, dass er sich weiterbilden muss, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Somit ist auch ein subjektives Empfinden ein Schlüssel zum Erfolg. Worauf ist besonders zu achten? Bitte den ultimativen Tipp der Profis . . . Möchte man etwas erreichen, muss man es auch wollen und sich damit wohlfühlen. Wenn man es schafft seinen Alltag und seine Freizeit mit dem Training zu kombinieren, kann nichts mehr schiefgehen, denn es bedeutet, dass der Mensch im Einklang mit sich selbst und seiner Umgebung lebt. Die Überwindung von Kompromissen fällt somit auch leichter. Letztendlich ist es wichtig, dem eigenen Körper das zu geben, was er benötigt, um gesund und fit zu sein. Ein Gleichgewicht aus gesunder Ernährung, Bewegung und Entspannung hilft nicht nur körperlich, sondern auch seelisch fit zu bleiben.


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