Damon ist ein fröhlicher cooler Junge - der rund um die Uhr auf die Hilfe seiner Eltern angewiesen ist. Für die Familie ist das eine große Herausforderung. Der Förderverein Lützelsoon hat deshalb eine Spendenaktion gestartet und bittet um Mithilfe.
Bild: Förderverein Lützelsoon
Damons Leben beginnt ganz normal: 2017 kommt er gesund und termingerecht zur Welt, entwickelt sich bestens, lacht, spielt, lernt sprechen. Doch dann mit zweieinhalb Jahren verändert sich alles. „Er konnte plötzlich nichts mehr“, erzählt seine Mutter. Die Sprache verschwindet, das Sprachverständnis ebenfalls. Damon wird motorisch unsicher, stolperte, verliert Fähigkeiten, die er längst beherrschte – selbst essen oder trinken ist auf einmal nicht mehr selbstverständlich. Eine schwere Schlafstörung kommt hinzu: Zum Teil schläft Damon nur wenige Minuten am Stück, dann blieb er mehr als 18 Stunden wach. Sein gesamter Tag-Nacht-Rhythmus gerät aus dem Takt – und mit ihm das Leben der Familie aus Idar-Oberstein.
Was folgte, sind Jahre der Unsicherheit. Zahlreiche medizinische Untersuchungen und Tests bringen keine Klarheit. Die Familie lebt mit ständiger Sorge und ohne Antworten. Erst mit fünf Jahren erfolgt dann die Diagnose: Autismus-Spektrum-Störung mit tiefgreifender Entwicklungsverzögerung. Heute ist Damon sieben Jahre alt. Er kann nicht sprechen und versteht nur einzelne Wörter. Reize aus der Umwelt überfordern ihn schnell, Abläufe müssen strukturiert und wiederkehrend sein. Therapieangebote lassen sich nur schwer umsetzen, eine externe Betreuung war bislang nicht möglich. Immer ist ein Elternteil an seiner Seite.
Mit Damons Einschulung im Sommer steht die Familie nun vor einer weiteren Herausforderung: Weil Damon die Abläufe langsam kennenlernen muss, gewöhnt er sich stundenweise an einzelnen Tagen ein. Auch hier ist ein Elternteil immer mit dabei. Den Fahrdienst kann Damon nicht nutzen, auch öffentliche Verkehrsmittel sind keine Option. Deshalb müssen seine Eltern ihn täglich zur Schule fahren.
Damon hat einen kleinen Bruder, und bald wird ein weiteres Geschwisterkind die Familie vergrößern. »Ein zuverlässiges Fahrzeug ist für die Familie unverzichtbar: für Arztbesuche, Therapieversuche, Schulwege – und nicht zuletzt für das kleine Stück Normalität, das gemeinsame Ausflüge bedeuten«, so Herbert Wirzius, Vorsitzender des Fördervereins Lützelsoon. Das Problem: Aus eigener Kraft kann die Familie eine Auto-Neuanschaffung nicht stemmen. Deshalb hat der Förderverein eine Spendenaktion gestartet und bittet nun die WochenSpiegel-Leserinnen und Leser um Unterstützung. »Ihre Spenden helfen, einen Gebrauchtwagen anschaffen, um damit das Leben von Damon und seiner Familie ein wenig zu erleichtern«, so Wirzius, der ergänzt: "Alle Spenden werden der Familie vollständig ohne Abzüge zur Verfügung gestellt.
Zurück
Nach oben