Viele Unwetterschäden in Bad Kreuznach
Unter anderem hatte der Sturm einen großen Ast an einem Baum vor der Johanneskirche abgerissen, der in vier Metern Höhe am Stamm festhing. Über den Korb der Drehleiter wurden alle abgebrochenen und beschädigten Äste entfernt und zur Seite gelegt, damit der Gehweg wieder frei war.
Auch in der Alzeyer Straße, der Gensinger Straße, der Uhlandstraße und im Pfalzsprung lagen Äste auf der Fahrbahn, die ohne technisches Gerät von der Straße geräumt werden konnten. Außerdem stellten die Helfer in der Uhlandstraße, der Peter-Fink-Straße und in der Mannheimer Straße / Ecke Pfalzsprung umgestürzte Bauzäune wieder auf. In der Alzeyer Straße wurden außerdem Ziegeln vom Dach gelöst, die die Helfer mittels Drehleiter vom Dach entfernt wurden.
Noch vor Beginn der Unwettereinsätze waren Kräfte des Löschbezirks Ost in der Mainzer Straße im Einsatz. Dort hatte eine defekte Wasserleitung in der Straße dafür gesorgt, dass der Keller eines Wohnhause 15 Zentimeter unter Wasser stand.
Außerdem wurden Kräfte des Löschbezirks Süd bereits um 17 Uhr zu einem kleinen Flächenbrand auf der Ziegenmelkerwiese auf den Kuhberg gerufen. Nachdem der Brand gelöscht war, musste der Boden auf einer Fläche von rund zehn Quadratmetern umgegraben werden, weil sich das Feuer tief in den Waldboden vorgearbeitet hat. Als diese schweißtreibende Arbeit endlich beendet war und die Kräfte auf der Wache ankamen, ging es ohne Pause weiter zu den Unwettereinsätzen.
Auch am Parkplatz der Rheinhessenhalle in Hackenheim hatte der Sturm einen Baum abgebrochen, der wiederum auf ein parkendes Auto gestürzt war. Wehrleute aus Hackenheim und Volxheim kümmerten sich um den Sturmschaden.
"Die Feuerwehreinsatzzentrale war ab dem ersten Alarm mit ausreichend Kräften besetzt", betont Feuerwehr-Sprecher Alexander Jodeleit. So habe man im Unwettermodus die Vielzahl von gleichzeitig anfallenden Einsätzen strukturiert abarbeiten können.