Trotz Corona-Krise steht bei der VOR-TOUR der Hoffnung im Jahr 2020 eine Spendensumme von 334 000 Euro zu Buche, die ohne Abzüge und zu 100 Prozent der guten Sache zukommt. Damit konnte die Schallmauer von fünf Millionen Euro eingefahrener Spendengelder seit dem Start im Jahr 1996 weit übertroffen werden.
Der Prolog zur bundesweiten „Tour der Hoffnung“ hat sich zur traditionsreichsten Benefizaktion in Rheinland-Pfalz mit eigenständigem Charakter entwickelt. Ihr Schöpfer Jürgen Grünwald hat vor 25 Jahren ein Modell mit Leuchtkraft und Signalwirkung geschaffen, das eine einzigartige Erfolgsgeschichte schreibt und Impulse gibt. Unter dem Zeichen der VOR-TOUR der Hoffnung strampelt sich seit einem Vierteljahrhundert eine wachsende Anzahl von Radlern jeglicher Couleur, von berühmt bis bürgerlich, für die Schwächsten der Gesellschaft ab.
Durch die Corona-Pandemie gehen die Uhren im Jahr 2020 auch bei den Hoffnungsradlern anders und folgerichtig musste die Jubiläumstour abgesagt werden. „Die Entscheidung ist uns schwergefallen und tut weh“ gibt Jürgen Grünwald zu. Nicht nur, weil der Klassiker mit dem Rad der guten Tat stets auch den Charakter eines fröhlichen Familienfestes, frei nach dem Motto „Helfen macht Spaß“, hat.
Qualität zeigt sich in der Krise
Da sich Qualität bekanntlich in der Krise zeigt, hat die Qualität der VOR-TOUR der Hoffnung auch während der Corona-Pandemie keine Kratzer bekommen. Die VOR-TOUR ist gegenwärtig geblieben und zeigt ihre Qualität dieser Tage eher im Verborgenen. Aus gutem Grund: „Corona setzt alles außer Kraft. Aber nicht das Leid der Kinder“, sagt Jürgen Grünwald. Der Marketingmanager und Touristiker wäre nicht er selbst, würde er kein Licht am Horizont sehen: „Die VOR-TOUR der Hoffnung ist ein Beispiel dafür, dass die Menschlichkeit nicht einfriert. Der Zusammenhalt ist geblieben: Auch ohne Radeln regnet es Spenden“, freut sich Jürgen Grünwald.
Die diesjährigen Spendengelder in Höhe von 334 000 Euro kommen wieder Einrichtungen in der Region zugute. Der Spendenerfolg ist umso bemerkenswerter, als dass von den ursprünglich 25 für das Jahr 2020 angesetzten „Leuchtturmprojekten“ lediglich drei Maßnahmen trotz aller Einschränkungen durchgeführt werden konnten.