Zahl der Unfälle in der Region gestiegen
Nachdem die Zahl der Verkehrsunfälle in Bad Kreuznach und Umgebung in den Pandemie-Jahren 2020 und 2021 rückläufig waren, ist die Zahl der Unfälle 2022 wieder gestiegen - wenn auch auf niedrigem Niveau. Insgesamt registrierte die Polizeidirektion Bad Kreuznach, die die Inspektionen Bad Kreuznach, Bingen und Kirn umfasst, im vergangenen Jahr 5472 Unfälle. 157 oder 3 Prozent mehr als 2021.
Die Zahl der der Unfälle mit Leichtverletzten nahm um 34 auf 420 zu, die Unfälle mit Schwerverletzten stiegen um 10,2 Prozent auf 97 (2021: 88). Die Zahl der Verkehrstoten ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken, dennoch kamen 2022 noch drei Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben.
Hauptursache für die Unfälle mit Personenschaden war laut Angaben der Polizei zu geringer Sicherheitsabstand (92 Fälle). 90 Unfälle gingen auf das Konto von Vorfahrtsverstößen, in 82 Fällen waren die Verursacher zu schnell unterwegs. Alkohol- und Drogenkonsum waren bei 56 Unfällen die Ursache.
Bei den Unfällen mit Kinderbeteiligung stiegen die Zahlen deutlich von 39 auf 52 (plus 33 Prozent), bei den Senioren stieg die Zahl um 141 von 1 032 auf 1 173 Unfälle (plus 13,7 Prozent). Rückläufig war die Zahl der Unfälle mit jungen Fahrern (18 bis 24-Jährige). Hier ging die Zahl der Unfälle von 1 092 auf 1 065 zurück (minus 2,5 Prozent), womit das niedrige Niveau des Vorjahres erneut unterschritten wurde.
Im Rahmen von Kontrolltagen und allgemeinen Verkehrskontrollen leitete die Bad Kreuznacher Polizei 402 Straf- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Alkoholkonsums und 278 Verfahren wegen Drogenbeeinflussung ein. Darüberhinaus wurden weitere 447 Strafverfahren, unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Nötigung, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, eingeleitet.