Fit durch 2016: Den inneren "Schweini" überwinden
„Mein lieber innerer Schweinehund. Heute lasse ich dich noch in Ruhe, aber morgen... ab morgen wird alles anders.“
Kennen Sie ihn? Den inneren Schweinehund, der meistens Feind ist, doch manchmal auch Freund? Er ist Feind, wenn Sie in Ihrem Leben etwas verändern wollen und es gelingt nicht. Er ist Freund, wenn Sie etwas verändern müssen, es nicht gelingt und Sie eigentlich ganz froh darüber sind. Egal ob Sie mit dem Rauchen aufhören, sich gesünder ernähren, Gewicht reduzieren oder mit Sport beginnen wollen – der innere Schweinehund steht meistens im Weg. Ihr Kopf weiß genau, was richtig und gut für Sie wäre, aber etwas blockiert Sie. Nicht selten versuchen Sie dann, das Vorhaben dennoch umzusetzen. Spaß haben Sie selten dabei, weil eigentlich das alte Verhalten viel bequemer war. Also hören Sie wieder auf, aber das schlechte Gewissen packt Sie … ein paar Tage … dann ist wieder alles beim Alten. Sie sind unzufrieden, aber Ihr Schweinehund ist glücklich. Tipp: Geben Sie ihm einen Namen, so kämpfen Sie nicht gegeneinander, sondern arbeiten miteinander. Wie wäre es mit „Schweini“?
Was ist zu tun?
Wir arbeiten in unserer Praxis mit der Hypnose, weil Schweini im Unterbewusstsein „lebt“ und in der leichten Trance ein guter Kontakt zu ihm möglich ist. Wir motivieren ihn, Sie zu unterstützen, Ihr Vorhaben zu realisieren. Unseres Wissens nach sind viele Methoden Arbeit an der Oberfläche und würden früher oder später zum Rückfall führen, denn Schweini darf nicht ignoriert werden – er ist stark. Aber da nicht jeder zur Hypnose kommen mag, hier ein paar einfach Tipps, wie Sie Schweini an das neue Verhalten gewöhnen können.
. . . wenn Sie mit dem Rauchen aufhören wollen:
Vermeiden Sie Situationen, wo Sie besonders viel rauchen: z.B. auf einer Feier. Erzählen Sie Ihrem Umfeld, dass Sie aufhören möchten. So bekommen Sie Unterstützung und geben nicht so schnell auf. Oder schließen Sie gleich eine Wette ab, das ist eine sehr starke Motivation. Besorgen Sie Handschmeichler, Murmeln, um Ihre Hände zu beschäftigen. In einem vollen Mund hat die Zigarette keinen Platz. Darum kauen Sie Pfefferminz oder Kaugummi.
. . . wenn Sie Sport treiben wollen:
Was ist Ihr Ziel? Fit werden? Gesund werden? Abnehmen? Stecken Sie Ihre Ziele nicht zu hoch. Schaffen Sie sich ein innerliches Bild von Ihrem Ziel und holen es immer wieder hervor, wenn Sie mal schwach werden.
Bedenken Sie außerdem, dass sie anfänglich vielleicht zunehmen. Bei regelmäßigem Sport wird Muskulatur aufgebaut und Fett abgebaut. Da Muskulatur mehr wiegt als Fett, bleibt das Gewicht anfänglich stehen oder Sie werden sogar schwerer.
Überlegen Sie sich eine Belohnung, für die es sich lohnt, die Veränderungen zu realisieren. Jedes Etappenziel darf belohnt werden und das große Ziel selbstverständlich auch.
Machen Sie sich eine Liste mit Ihren Ausreden. Zum Beispiel „Ich muss noch bügeln“. „Ich muss erst E-Mails checken“ usw. Schreiben Sie dick und rot „Ausrede“ dahinter und hängen die
Liste sichtbar auf.
Wann immer Sie auf Veränderung keine Lust haben, schauen Sie auf die Liste und erkennen, dass es eine alte Ausrede ist – oder eine neue.
… wenn Sie gesünder essen und/oder Gewicht reduzieren wollen:
Stellen Sie nicht die komplette Ernährung um. Beginnen Sie mit dem Frühstück. Haben Sie sich daran gewöhnt, nehmen Sie das neue Abendessen in Angriff. Wenn auch das gut klappt, nehmen Sie das neue Mittagessen-Muster auf. Süßigkeiten von jetzt auf gleich wegzulassen, macht auch meist keinen Sinn. Essen Sie heute nur noch die Hälfte, übermorgen davon wieder die Hälfte und so weiter.
Fazit: Der innere Schweinehund lässt sich überwinden, wenn Sie ihn in kleinen, gut geplanten Schritten an die neue Situation heranführen und jeden kleinen Erfolg belohnen.