Seine Mission: Geflüchteten helfen. "Wir haben uns diese Nacht um 1.30 Uhr einen Überblick am Hauptbahnhof von Krakau verschafft, hier ist alles sehr gut organisiert, es laufen permanent Durchsagen für Hilfesuchende, so dass diese gleich versorgt und aufgenommen werden", so Wurzbacher zu unserer Zeitung. Auch das Berghotel Kristall ist in die Aktion involviert. Dort werden schon am heutigen Mittwoch die ersten Flüchtlinge untergebracht. "Der Besitzer des Hotels ist ein starker Partner unserer Hilfsorganisation", berichtet Wurzbacher. Der Hotelier hat sich bereit erklärt, mehrere Zimmer kostenlos zur Verfügung zu stellen. Wurzbacher selbst will sich zunächst an der Grenze einen Überblick verschaffen und dort helfen, wo es notwendig ist. Schon am kommenden Wochenende will er mit weiteren Geflüchteten die Heimreise nach Idar-Oberstein antreten oder sie gegebenenfalls an ihren Wunschort bringen.
"Schließt euch uns an"
Anfang nächster Woche will er sich erneut auf den Weg an die Grenze machen, dann vielleicht sogar mit mehreren Bussen. Er bittet diejenigen, die etwas Zeit übrighaben oder die Mittel, eine Transportmöglichkeit stellen zu können: "Schließt euch uns an". Auf die Frage, warum er das tut: "Ich denke, wir haben den Frieden in unserer behüteten westlichen Welt bis heute als selbstverständlich angesehen… als dieser schreckliche Krieg vor ein paar Tagen in der Ukraine begann, wurde mir bewusst, dass es mit der Selbstverständlichkeit vorbei ist. In meinen Augen ist es ungeheuer wichtig Position zu beziehen, um unsere Demokratie, unseren Frieden unser Recht der freien Meinungsäußerung zu schützen und der diktatorischen Politik des in meinen Augen geistig gestörten Herrn Putin Einhalt zu gebieten". Ein großes Anliegen von Wurzbacher ist es Menschen zu motivieren, Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Dies ist gut möglich auf der Vermittlungsseite elinor.network/gastfreundschaft-ukraine/ Wer unterstützen möchte: Florian Wurzbacher, Telefon/WhatsApp: 01 76 / 84 92 87 55.