Klaus Desinger

Hochwald Sprudel: Schadstoffwolke über Schwollen

Schwollen. Am frühen Montagmorgen kam es im Werk 1 von Hochwald Sprudel in Schwollen zu einer chemischen Reaktion, bei der eine Schadstoffwolke austrat. Die Feuerwehr wurde um 5.05 Uhr alarmiert.
Feuerwehreinsatz bei Hochwald-Sprudel

Feuerwehreinsatz bei Hochwald-Sprudel

Bild: René Maudet

Vorsorglich wurde eine Warnmeldung über das Modulare Warnsystem (MoWaS) abgesetzt, wodurch auch die Warn-Apps KATWARN und NINA die Bevölkerung informierten.
Insgesamt waren 62 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis Birkenfeld vor Ort. Unterstützt wurden sie durch Spezialfahrzeuge des Gefahrstoffzuges, darunter der Gerätewagen Messtechnik der Feuerwehr Baumholder, der Gerätewagen Dekontamination der Feuerwehr Idar-Oberstein sowie die Teileinheit Gefahrstoffe der Verbandsgemeinde Birkenfeld. Zusätzlich war die Polizeiinspektion Birkenfeld mit drei Kräften im Einsatz.
Die automatische Brandmeldeanlage löste nicht aus; stattdessen hatten Mitarbeitende selbst die Feuerwehr informiert. Sie berichteten von einem beißenden Geruch sowie erhöhter Temperatur an einem Behälter. Zwei Beschäftigte wurden durch den Rettungsdienst vor Ort betreut. Der hauptamtliche Regelrettungsdienst traf bereits vor den nachgeforderten Kräften des Katastrophenschutzes ein.
Zur Unfallursache können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Nach ersten Einschätzungen geht aktuell keine Gefahr mehr für die Bevölkerung aus. Dies betrifft ausdrücklich auch Kindertagesstätten und Schulen in der Umgebung. "Die Lage ist unter Kontrolle, für Anwohnerinnen und Anwohner besteht keine Gefahr", erklärte Einsatzleiter Lars Benzel von der Verbandsgemeinde Birkenfeld.


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