Klaus Desinger

Junger Mann soll im Darknet Kriegswaffen beschafft haben

Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz -.Landeszentralstelle Cybercrime (LZC) - hat gegen einen 25-jährigen Deutschen aus Idar-Oberstein Anklage zum Schöffengericht in Bad Kreuznach erhoben. Ihm wird vorgeworfen, sich in vier Fällen Waffen- bzw. Kriegswaffen verschafft zu haben, wobei es in zwei Fällen beim Versuch blieb.

Nach den durchgeführten Ermittlungen geht die Generalstaatsanwaltschaft davon aus, dass der Angeschuldigte in der Zeit von November 2015 bis zum 13. April über eine illegale Verkaufsplattform im sogenannten Darknet in zwei Fällen eine halbautomatische Kurzwaffe erwarb, bzw. dies versuchte. Handgranate geordert Ferner kaufte er einen Schießkugelschreiber nebst Munition. Schließlich versuchte er eine scharfe Handgranate zu erwerben. Dieser Plan scheiterte letztlich nur daran, dass der Kauf rechtzeitig entdeckt, die Handgranate vor der Auslieferung von der Polizei präpariert und der Angeschuldigte festgenommen werden konnte. Waffen an Packstation in Bad Kreuznach geliefert Die Waffen wurden von unbekannten Verkäufern an eine Hoteladresse in Leipzig bzw. eine Packstation in Bad Kreuznach geliefert und mit der digitalen Währung „Bitcoins“ bezahlt. Alle Waffen konnten sichergestellt werden. Der Angeschuldigte hat sich im Wesentlichen geständig eingelassen. Das Geständnis wird durch die weiteren Ergebnisse der Ermittlungen gestützt. Das Amtsgericht Bad Kreuznach hat nunmehr über die Zulassung der Anklage zu entscheiden. Wann eine Hauptverhandlung stattfindet, steht deshalb noch nicht fest


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