

Begleitet wurde Trautermann vom Leiter des Kreisverbindungskommandos Birkenfeld, Oberstleutnant Stefan Bill aus Meckenbach, sowie von Oberstleutnant Ralf Bamberger, der als Leiter des Kreisverbindungskommandosfür den Landkreis Bernkastel-Wittlich fungiert und im Idar-Obersteiner Stadtteil Weierbach wohnt. Von Seiten der Kreisverwaltung nahm Dezernent Roland Praetorius an dem Austausch teil. Er verantwortet unter anderem den Bereich Katastrophenschutz und leitet den im November 2023 eingerichteten Verwaltungsstab der Kreisverwaltung, der im Katastrophenfall als verantwortliches Entscheidungsgremium der Behörde aktiviert wird. Oberst Michael Trautermann trat Ende März die Nachfolge von Oberst Stefan Weber als Kommandeur des Landeskommandos mit Sitz in Mainz an. Der Luftwaffenoffizier blickt auf eine beeindruckende militärische Laufbahn zurück: Zuletzt leitete er drei Jahre lang die Bundeswehrdienststellen auf der US-Airbase Ramstein, zuvor war er unter anderem für die Luftwaffe im Pentagon in Washington eingesetzt. In seiner neuen Funktion als Kommandeur des Landeskommandos Rheinland-Pfalz repräsentiert Oberst Trautermann die Bundeswehr nach außen und arbeitet dabei im Aufgabenbereich der zivil-militärischen Zusammenarbeit mit den Kommandeuren und Dienststellenleitern der Dienststellen in Rheinland-Pfalz sowie mit der Landesregierung eng zusammen. In Rheinland-Pfalz gibt es derzeit 18 Bundeswehrstandorte. Dazu gehören auch jene in Baumholder und Idar-Oberstein.
Das Landeskommando Rheinland-Pfalz ist in der Amts- und Katastrophenhilfe die erste Ansprechstelle für die Landesregierung in Rheinland-Pfalz. Es berät zivile Entscheidungsträgerinnen und -träger zu Umfang und möglichen Grenzen der Unterstützungsleistungen durch die Streitkräfte. Mit dem Ziel, im Ernstfall schnell reagieren zu können, hat die zentrale Aufgabe der zivil-militärischen Zusammenarbeit mit kommunalen Behörden wie den Kreisverwaltungen enorme Wichtigkeit. Hierbei übernehmen in Rheinland-Pfalz die Kreisverbindungskommandos unter Führung des Landeskommandos Rheinland-Pfalz eine Schlüsselfunktion.
"Operationsplan Deutschland"
Seinen neuen Posten hat der neue Chef des Landeskommandos - insbesondere vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine - in einer für alle NATO-Länder herausfordernden Zeit übernommen. Bei seinem Besuch in Birkenfeld wies Trautermann in diesem Zusammenhang auf den "Operationsplan Deutschland" hin. Dieses Planungsdokument soll im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung schnelle Handlungsfähigkeit über Ressort- und Grenzen der Bundesländer hinweg sicherstellen.
Weitere Themen waren der Schutz kritischer Infrastruktur und die Sicherheit der Zivilbevölkerung im Katastrophenfall, aber eben auch im Zuge der Landes- und Bündnisverteidigung im Spannungs- oder Verteidigungsfall. Im Gespräch mit Kowalski und Praetorius betonte Trautermann dabei ausdrücklich, dass ihm eine gute Kommunikation und ein kontinuierlicher Austausch mit den Landräten und Bürgermeistern der kreisfreien Städte sehr wichtig ist.
Als Gastgeschenk überreichte Landrat Kowalski dem Offizier ein Exemplar des Heimatkalenders 2025 mit zahlreichen Informationen zur Geschichte und zum aktuellen Geschehen im Landkreis. Er hob dabei hervor, wie sehr die militärische Präsenz der Bundeswehr und internationaler Streitkräfte das Leben und die Entwicklung der Region seit Jahrzehnten prägt.