

Mit einer dramatisch inszenierten Geschichte setzten unbekannte Täter den Geschädigten massiv unter Druck – mit dem Ziel, an eine hohe Geldsumme zu gelangen. Am Telefon behauptete ein angeblicher Staatsanwalt, die Tochter des Mannes habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und sitze in Untersuchungshaft. Nur durch Zahlung einer Kaution könne sie freikommen. Ein sogenannter „Notarmitarbeiter“ werde das Geld abholen.
Rund zwei Stunden dauerte das Gespräch, in dem die Täter ihr Opfer permanent unter Kontrolle hielten. Schließlich kam es im Stadtgebiet Idar-Oberstein zur Übergabe der geforderten Summe im unteren fünfstelligen Bereich. Der Mann übergab das Geld am Nachmittag, zwischen 16.20 und 16.30 Uhr, in einer Parkbucht der Bismarckstraße, nahe der Einmündung zur Kobachstraße. Der Geldabholer wird wie folgt beschrieben: männlich, etwa 1,80 Meter groß, sportlich-schlanke Figur, 40 bis 45 Jahre alt, halblange helle Haare, glattrasiert. Er trug einen hellen, gestrickten Pullover mit Muster auf der Brust und Rundkragen, eine helle Hose sowie einen auffälligen, breiten Goldring.
Die Polizei bittet dringend um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer verdächtige Beobachtungen gemacht oder den beschriebenen Mann gesehen hat, soll sich bei der Kriminalinspektion Idar-Oberstein unter Tel. 0651/983-43471 oder bei der örtlichen Polizei unter 06781/5610 melden.
Die Polizei warnt erneut vor dieser Betrugsmasche und appelliert, insbesondere ältere Angehörige über solche Anrufe zu informieren.