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UPDATE: Raubüberfall auf Postfiliale war vorgetäusch

Noch am Freitagnachmittag haben die Ermittler der Kriminalinspektion Bad Kreuznach und der Polizeiinspektion Kirn den Sachverhalt um den angeblichen Raubüberfall auf die Simmertaler Postfiliale vom Freitagmorgen aufgeklärt. Ungereimtheiten in den Schilderungen der vermeintlichen Opfer, einem 54-jährigen Mann und seiner 30-jährigen Ehefrau aus Simmertal, hatten bei den Beamten für erhebliche Zweifel am Wahrheitsgehalt beider Aussagen gesorgt.

Nachdem daraufhin über die Staatsanwaltschaft und das Amtsgericht Bad Kreuznach ein Durchsuchungsbeschluss für das Anwesen des Ehepaares erwirkt worden war, fanden die Polizisten dort schließlich erdrückendes Beweismaterial, unter anderem auch die angeblich geraubten Postwertzeichen. Die Frau legte ein umfassendes Geständnis ab und gab zu, dass der Überfall auf die Postfiliale vorgetäuscht war. Motiv hierfür waren offensichtlich finanzielle Probleme. Das Ehepaar wird sich nun selbst vor Gericht strafrechtlich verantworten müssen. Meldung vom 5. August: Heute Morgen wurde die Postfiliale in Simmertal überfallen. Ein bislang unbekannter maskierter Täter überraschte zwei Angestellte bei Arbeitsbeginn am Nebeneingang und dirigierte sie in die Filiale. Unter Vorhalt einer schwarzen Kurzwaffe drängte er sie in den Tresorbereich und zwang sie dort zur Öffnung des Tresors. Nach Erbeutung von Bargeld und Briefmarken fesselte er die beiden Opfer mit mitgebrachten Kabelbindern an ein Regal und flüchtete anschließend in unbekannte Richtung. Den Überfallenen gelang es danach, die Polizei zu verständigten. Der Täter ist etwa 30 bis 35 Jahre alt und etwa 1,70 Meter groß. Der mit schwarzer Sturmhaube maskierter männlicher Täter sprach mit einem osteuropäischen Akzent und trug blaue Jeans, T-Shirt, dunkelblaue Sportjacke sowie blaue Turnschuhe mit weißen Sohlen und Leuchtstreifen. Außerdem führte er einen Rucksack sowie eine schwarze Kurzwaffe, vermutlich eine Pistole, mit sich. Sachdienliche Hinweise erbittet die Polizei Bad Kreuznach unter der Telefonnummer 06 71 /88 11 100 oder an jede andere Polizeidienstelle.


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