Die "115" ist freigeschaltet: Landrat Manfred Schnur (links), Beate Lohmann (Bundesministerium des Innern) und Ottmar Henzgen (Landesministerium des Innern).
Wer von Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr, die "115" anruft und eine Frage zu einem Verwaltungsvorgang hat, sollte bei drei von vier Fragen binnen 30 Sekunden eine qualifizierte Antwort erhalten. 65 Prozent aller Anfragen sollten sogar abschließend beantwortet werden. Bei komplexen Sachverhalten soll der Anrufer innerhalb von 24 Stunden eine Rückmeldung - auf Wunsch auch per Fax oder E-Mail - erhalten. "Mit der leicht zu merkenden ,115' entfällt für die Bürger die aufwändige Suche nach Zuständigkeiten und Telefonnummern", so Landrat Manfred Schnur. Unterstützt wird die Kreisverwaltung durch das 115-Servicecenter in Trier. In Rheinland-Pfalz soll die Servicenummer "115" im kommenden Jahr flächendeckend verfügbar sein. "Es ist ein innovativer Bürgerservice und steht für eine effiziente Verwaltung", ordnet Ottmar Henzgen vom rheinland-pfälzischen Innenministerium den Stellenwert der einheitlichen Behördennummer ein, die im Land auf drei "Wissensdatenbanken" zugreifen kann. Die Einführung der "115" wird vom Land Rheinland-Pfalz in den ersten 24 Monaten gefördert. Insgesamt erhält der Landkreis Cochem-Zell 50 Prozent der tatsächlich entstandenen Kosten für jeden angenommenen "115"-Anruf - maximal zwei Euro. Darüber hinaus können sich Besucher der Zulassungsstelle zukünftig online einen Termin über das Bürgerportal unter www.cochem-zell-online.de buchen. Termine können auch telefonisch über die "115" oder im Bürgerbüro vereinbart werden. "Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger nicht zum Anonymus machen, aber alles anbieten, was erleichtert", begründet Schnur die Fortentwicklung der Digitalisierung im Haus. Besucher, die sich zuvor keinen Termin online gebucht haben, erhalten ein Ticket. Anhand dieses Tickets können sie ermessen mit welcher Wartezeit zu rechnen ist. Zudem gibt es einen Kassenautomaten, über den künftig alle Bezahlvorgänge - auch bargeldlos - abgewickelt werden können. "Damit können die Barkassen im Haus aufgelöst werden", so Hermann-Josef Johann von der Kreisverwaltung. Foto: Pauly www.cochem-zell.de
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