

Babys bis Hochbetagte können sich auf vielfältige Angebote an unterschiedlichen Orten freuen. „Beim Café Global haben mich Mütter immer wieder gefragt, wo man sich mit den Kindern treffen könne“, berichtet Claudia Lang aus dem Leitungsteam des Pastoralen Raums Sankt Goar von Bedarfen der Menschen vor Ort. „Es fehlt an Angeboten“, bemerkt auch die geschäftsführende Leiterin der FBS, Felicitas Flöthner, bzw. man müsse weite Wege auf sich nehmen. Der Pastorale Raum und die FBS möchten das ändern: „Wir haben schon vorher eng zusammengearbeitet“, betonen Flöthner und Lang. Dekan Joachim Fey aus dem Pastoralen Raum Sankt Goar kennt die Arbeit der Koblenzer FBS aus seiner Zeit als Pfarrer in Bendorf. „Nun stellen wir das Engagement auf breitere Füße und führen gemeinsam ein ‚Haus der Familie‘, und wir eröffnen eine Außenstelle der FBS hier in Oberwesel“, erklärt Flöthner. Das Besondere daran sei, dass die Angebote dezentral stattfinden – ein sinnvoller Schritt bei dem großflächigen Rhein-Hunsrück-Kreis. Häuser der Familie sind Anlaufstellen und Orte der Begegnung für alle Familien und werden durch das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz unterstützt. In diesem Fall stellt die FBS das notwendige Personal aus eigenen Mitteln und der Pastorale Raum kümmert sich um entsprechende Kursräume.
Celine Gregor von der FBS Koblenz wird regelmäßig in den Büroräumen des Pastoralen Raums Sankt Goar sein, um sich mit Kooperationspartnern zu treffen oder Gespräche mit ehrenamtlich Engagierten zu führen. Neben der Koordination leitet sie selbst unterschiedliche Gruppen. „So gibt es in Wiebelsheim schon eine Mach-Mit-Gruppe für Kinder bis drei Jahre. Hier wird gebastelt, gespielt und die Eltern tauschen sich aus“, nennt Gregor ein Beispiel. Zudem gibt es in Seniorenheimen in Boppard und Oberwesel „U7/Ü70 – Miteinander im Takt“. „Hier singen Kita-Kinder und Grundschülerinnen und Grundschüler zusammen mit älteren Menschen, dabei werden sie von einer Musikgeragogin begleitet“, berichtet Gregor und sagt weiter: „Wir bekommen so tolle Reaktionen von beiden Seiten.“ Gefördert wird dieses Projekt vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz. „Um noch mehr Angebote zu ermöglichen, suche ich auch Menschen, die etwas mitgestalten wollen“, erklärt Gregor.
Auch Jugendliche im Blick
Gregor hat darüber hinaus aber auch Jugendliche im Blick und hat sich mit dem Jugendrat getroffen. „Jugendliche stehen oft nicht so im Mittelpunkt. Doch wir befinden uns gerade in der Planung für das nächste Jahr“, verspricht sie. Auf der Wunschliste der jungen Menschen stehen Koch- und Tanzkurse oder Sportprogramme. Ein „Babysitter-Führerschein“ ist schon geplant. „Wir schauen genau hin, was Kinder und Familien brauchen“, betont Flöthner. Dabei könnten sie auch auf ihre Erfahrungen aus dem Hauptstandort Koblenz und der anderen Außenstelle in Bendorf zurückgreifen und „wir sind im Austausch mit den Menschen vor Ort.“
„Wir wollen etwas bewirken“, fasst es Lang zusammen und Flöthner fügt hinzu: „Wir sind ein Ort von Kirche, indem wir Familien und auch Einzelpersonen ein gutes, qualifiziertes und unterstützendes Angebot machen – und das gilt unabhängig von einer Kirchenzugehörigkeit.“ Weitere Informationen zum Angebot gibt es hier www.fbs-koblenz.de/programm/aussenstelle-sankt-goar oder bei Celine Gregor telefonisch (0261-97372950).


