ab

Pipeline bei Gondershausen wurde gewartet

In den vergangenen Wochen wurden an der Pipeline der Rhein-Main-Rohrleitungsgesellschaft (RMR) Wartungsarbeiten durchgeführt, wofür die Rohrleitung, die in knapp zwei Metern Tiefe verläuft, an zwei Stellen im Bereich von Gondershausen freigelegt werden musste. Die zwischen 1966 und 1972 gebaute Rohrleitung hat einen Durchmesser von 45 bis 60 Zentimetern und verläuft über 525 Kilometern von der niederländischen Grenze bis nach Frankfurt am Main und Ludwigshafen. Sie dient dem Transport von Mineralölprodukten wie Benzin und Dieselkraftstoff.

Der Sitz der RMR-Gesellschaft ist in Köln-Godorf, wo sich auch die Überwachungszentrale befindet.  Angetrieben wird der Transport durch neun Pumpstationen, wobei sich die bei uns nächstgelegene in Schwall bei Emmelshausen  befindet. Der Transport erfolgt in sogenannten Batchen, getrennt nach den jeweiligen unterschiedlichen Produkten. Etwa 15 Millionen Kubikmeter Mineralölprodukte fließen Jahr für Jahr durch die Rhein-Main - Rohrleitung von Norden nach Süden mit einer Geschwindigkeit von zirka neun Kilometern pro Stunde. Die Pipeline ist gleichzeitig Transportweg, Transportmittel und Transportbehälter. Für den Transport dieser Menge müssten zirka 400 000 Straßentankzüge oder 300 000 Kesselwagen oder 10 000 Tankschiffe eingesetzt werden. Die RMR verursacht daher auch nur einen Bruchteil des CO- Ausstoßes und Umweltbelastungen der aufgeführten Verkehrsträger. Während des Betriebes der Pipeline sorgen moderne Sicherungssysteme dafür, dass durch die Trasse keinerlei Gefährdungen für die Bewohner und Umwelt entstehen. Regelmäßig wird die Pipeline zwecks Überwachung überflogen und Inspektionsmolche prüfen den Zustand der Leitung von innen. Werden vermutete Schwachstellen festgestellt, wird der Pipelinegraben geöffnet und falls erforderlich repariert, so wie jetzt in Gondershausen geschehen.


Meistgelesen