Andreas Bender

Verwaltungsstab der VG Hunsrück-Mittelrhein übt den Ernstfall

Emmelshausen. Unlängst führte der Verwaltungsstab der Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein eine umfassende Stabsübung durch. Das Szenario: Der Verkehr auf der A61 kommt zum Erliegen.

Verwaltungsstab / Krisenstab der Verbandsgemeinde übte den Ernstfall.

Verwaltungsstab / Krisenstab der Verbandsgemeinde übte den Ernstfall.

Bild: VG Hunsrück-Mittelrhein, André Weißhaupt

Das angenommenes Szenario war ein außergewöhnlich starkes Schneefallereignis, das in kurzer Zeit zum Stillstand mit erheblichen Verkehrsproblemen auf der Bundesautobahn A61 sowie auf den umliegenden Bundes- und Landesstraßen führte. Ziel der Übung war es, die Handlungsfähigkeit der Verwaltung in einer großflächigen winterbedingten Schadenslage zu überprüfen.  Dabei kam es auf der A61 zwischen den Anschlussstellen Dieblich und Bingen zu mehreren medizinischen Notfällen und eingeschlossenen hilfsbedürftigen Personen. Zahlreiche Lkw konnten aufgrund der Schneemassen nicht weiterfahren und blockierten die Fahrbahn. Es musste mit rund 280 betroffenen Fahrzeugen und rund 600 bis 800 betroffenen Verkehrsteilnehmer gerechnet werden. Der Schwerpunkt lag in der Evakuierung der A 61 und damit verbundenen Unterbringung sowie Versorgung der Betroffenen.

 

Während der Übung wurde die Kommunikation mit der Einsatzleitung der Feuerwehr, dem Katastrophenschutz des Rhein-Hunsrück-Kreises sowie der Autobahnmeisterei simuliert. Zudem wurden Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Daseinsvorsorge, wie die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, Heizmaterial und Medikamenten, diskutiert und bewertet.

 

VG-Bürgermeister Peter Unkel zeigte sich mit dem Verlauf der Übung zufrieden: „Solche Übungen sind unerlässlich, um im Ernstfall schnell, strukturiert und gemeinsam handeln zu können. Die heutige Lage hat gezeigt, dass unser Stab gut vorbereitet wird und die Abläufe funktionieren. Gleichzeitig konnten wir wertvolle Erkenntnisse gewinnen, um uns weiter zu verbessern.“ Der Verwaltungschef dankte zum Abschluss seinen federführenden Mitarbeitern Andre Weißhaupt und Sarah Liesenfeld für die gelungene Vorbereitung und Durchführung der Übung.

 

Die Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein plant, die gewonnenen Erfahrungen in zukünftige Ausbildungsmaßnahmen und Alarmpläne einfließen zu lassen.


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