Andreas Bender

Beller Dorfjugend pflanzt 35 Wacholder-Setzlinge für Beller Markt

Bell. Die Beller Dorfjugend setzt ein Zeichen für Nachhaltigkeit und Tradition: 35 neue Wacholder-Setzlinge für den Beller Markt wurden gepflanzt.
Mit der Pflanzaktion setzt die Jugend ein ökologisches Zeichen und stärkt die Zukunft des Beller Marktes.

Mit der Pflanzaktion setzt die Jugend ein ökologisches Zeichen und stärkt die Zukunft des Beller Marktes.

Bild: Beller Dorfjugend

Alljährlich am vorletzten Mittwoch im Juli (»Mittwoch vor Jakobi«) findet der traditionsreiche Beller Markt statt. Das Volksfest mit hunderten Marktständen ist gleichzeitig auch die Beller Kerb. So darf an diesem Tag aber auch etwas anderes nicht fehlen: der traditionelle Marktstrauß. Am Vortag von der Dorfjugend aus stacheligen Wacholdersträuchen zusammengebunden, bunt geschmückt und mit einer langen Kette aus ausgeblasenen Eiern umwickelt, besagt es die Tradition, dass der Jahrgangsälteste aus dem »Trägerjahrgang« zur Mittagszeit des Markttages den Strauß feierlich von der Dorfmitte zum großen Festzelt trägt.

 

Da der Gemeine Wacholder (Juniperus communis), jedoch eine potentiell gefährdete Art ist, hat es sich die Dorfjugend zur Aufgabe gemacht, ein Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit zu setzen. Unter fachkundiger Anleitung von Hans-Werner Merg vom Forstamt Kastellaun sowie Revierförster Alexander Schöneberg wurden insgesamt 35 neue Wacholder-Setzlinge im ortsnahen Waldstück angepflanzt. Mit der Aktion soll nicht nur die Tradition des Kirmesstraußes weiterhin guten Gewissens aufrechterhalten werden, sondern auch aktiv zur langfristigen Aufforstung und Erhaltung der Wacholderbestände in heimischen Wäldern beitragen.

 

»Es ist schön zu sehen, wie die junge Generation Verantwortung übernimmt und Tradition mit Nachhaltigkeit verbindet. Denn selbst kleinere Pflanzaktionen seien wichtig und erhöhen zusätzlich die Artenvielfalt im Gemeindewald«, betont Schöneberg.


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